#11 Zwischen Tradition und Moderne: Die deutschsprachige Evangelische Kirche in Griechenland
Außerdem: Migrationsströme nach Südkreta
31.03.2024 35 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge von Yiasas Adenauer spricht Host Marian Wendt mit Peter Oßenkop, Pfarrer für die Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Athen und Frau Dr. Weißker-Vorgias, 1. Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Evangelische Kirche Deutscher Sprache in Griechenland, Gemeinde Athen. Gemeinsam sprechen sie über die Arbeit der Evangelischen Kirche in Griechenland, insbesondere in Athen. Themen wie die Geschichte der Kirchengemeinde, sozialdiakonische Arbeit und der Unterschied zur Gemeindearbeit in Deutschland werden diskutiert. Die Gründung der deutschen evangelischen Gemeinde in Athen wird auf die Anwesenheit von Deutschen in Griechenland zurückgeführt. Die Gemeinde hat Ziele, mehr Mitglieder zu gewinnen, insbesondere jüngere Frauen und Männer, und organisiert Veranstaltungen sowie Konzerte, um die Kontakte zum griechischen Umfeld zu stärken. In den Nachrichten wird über die Herausforderungen der griechischen Küstenwache bezüglich der steigenden Migrationsströme aus Libyen nach Südkreta und Gavdus berichtet. Neue Spannungen zwischen Israel und der Türkei werden ebenfalls thematisiert, insbesondere in Bezug auf kontroverse Äußerungen von Erdogan und Israels Reaktion darauf. In Greece2Go gibt es eine wichtige Nachricht zur Zukunft des Podcasts.
Transkript
Yassas Adenauer, der Podcast für Griechenland und die Region.
Yassou, Olga.
Hey, Marian.
Wie geht's?
Immer gut.
Wie geht's dir?
Super.
Mir geht's gut.
Wir haben ja fast Sommer.
Kalokalokäri hier in Griechenland.
Fast.
Ja.
Für die Jahreszeit nicht unbedingt.
Beste Temperaturen, ich finde, viel zu hoch.
Wer weiß, was uns im Sommer erwartet.
Mal gucken.
Warten wir ab.
Auf jeden Fall in den letzten Tagen ist mir aufgefallen, es kam sehr viel Sand und Staub
aus Afrika, aus der Sahara.
Sollen jetzt noch eine Weile andauern.
Mal schauen, wie es weitergeht.
Mal schauen, wie es weitergeht.
Also damit ein herzliches Willkommen hier zu unserem Podcast Yassas Adenauer, der Podcast
für Griechenland und die Region.
Olga und ich begrüßen Sie ganz herzlich hier aus Athen.
Wir haben wieder ein tolles Programm mitgebracht.
Es geht diesmal um den Schwerpunkt, was Religiöses, passend zu unserem Oster-Podcast, nämlich
um die Arbeit der Evangelischen Kirche in Griechenland mit dem Pfarrer Ossenkamp und
der Gemeinderatsvorsitzenden Frau Dr. Weisgerber-Ojas.
In den Nachrichten, Olga, da haben wir, geht's um Misstrauensantrag gegen den Ministerpräsidenten
Kyriakos Vitsitakis und auch um die Migrationslage.
Und bei The Reach to Go, was haben wir da heute vor?
Ja, da haben wir was Gemeinsames diesmal, Marian.
Ja, ich bin schon ein bisschen aufgeregt, was das sein wird.
Es wird auf jeden Fall lustig, das kann ich Ihnen schon mal versprechen.
Also bleiben Sie gespannt und viel Freude hier bei Yassas Adenauer.
Yassas Adenauer, das Wichtigste aus Griechenland und der Region.
Misstrauensantrag gegen die Regierung eingereicht.
Nur wenige Tage nach der Debatte über die Entschließung des Untersuchungsausschusses
zum Zugunglück von Tembi, das im vergangenen Jahr zum Tod von 57 Menschen führte, hat
die Oppositionspartei PASOK am Dienstag im Athener Parlament einen Misstrauensantrag
gegen die Regierung eingereicht.
Obgleich der Antrag angesichts der Mehrheit der regierenden Neodemokratier kaum Aussicht
auf Erfolg hat, beherrscht das Zugunglück einmal mehr die politische Agenda.
Zweieinhalb Monate vor den Wahlen zum Europäischen Parlament haben die Oppositionsparteien sich
zu einem informellen Front zusammengeschlossen.
Die Opposition verbindet die Kritik an der in ihren Augen mangelnden Aufklärung des
Unglücks seitens der Regierung.
Der Bundesführerkasse Leipzig tritt Militärdienst an.
Am 13. März hat sich der Vorsitzende der Oppositionellen Syriza-Partei, der vor wenigen
Monaten nach jahrzehntelanger Abwesenheit in den Vereinigten Staaten nach Griechenland
zurückgekehrt war, zum Militärdienst gemeldet.
Gemäß der aktuellen Gesetzeslage haben Wehrpflichtige, die älter sind als 33 Jahre, die Möglichkeit,
lediglich 20 Tage Militärdienst zu leisten, dafür können sie sich für 810 Euro pro
Monat von der verbleibenden Dienstzeit freikaufen.
Die Einberufung Kassel-Laikis fand in den griechischen Medien breite Resonanz.
Der Politiker betonte, dass er während seiner deutlich verkürzten Dienstzeit keine Sonderbehandlung
verlangen werde.
Ich werde auf keinen Fall um etwas bitten.
Ich habe eine hervorgewogene Position, das weiß jeder, so der Politiker.
Gleichwohl werde er sich an das Gesetz halten, das für alle gilt, versicherte der Oppositionspolitiker.
Jetzt kommt Marian mit unserem Interview der Woche.
Und das waren die Nachrichten aus Griechenland mit der Olga.
Vielen Dank.
Damit sind wir beim Schwerpunktthema, diesmal von Yassas Adenauer.
Es geht um die evangelische Kirche in Griechenland.
Und hier bei uns im Büro, im Studio sind dazu Frau Weisger-Vorjas und Herr Pfarrer Ossenkopp.
Frau Dr.
Weisger-Vorjas ist die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates und Herr Ossenkopp ist hier der Pfarrer in
der evangelischen Kirche Deutschlands.
Guten Morgen und herzlich willkommen.
Guten Morgen.
Guten Morgen.
Ja, herzlich willkommen.
Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben in dieser Karwoche, in der die beiden Griechenland-Tieren
noch nicht so richtig sich nach Karwoche anfühlen, weil natürlich die Griechen einem anderen
Kalender folgen, aber natürlich für uns als evangelische Christen ist das Osterfest ganz
nah.
Frau Ossenkopp, Sie sind hier, Sie kommen aus Bremen, Sie sind seit einigen
Jahren Pastor im Ruhestand, wie man so schön sagt, also im Ruhestand und Sie sind entsendet
von der evangelischen Kirche in Deutschland.
Bis Ende Juli sind Sie ja tätig und Sie sind zum zweiten Mal hierher nach Griechenland
gekommen.
Wie kam das?
Ich bin schon häufiger im Ausland gewesen, vor allen Dingen in meiner aktiven Dienstzeit
war ich sechs Jahre in Zypern und in den arabischen Ländern tätig als Entsandterpfarrer der EKD
und im Ruhestand habe ich mich für manches interessiert, bis sich die EKD mal anrief
und sie fragte, ob es nicht eine schöne Aufgabe für mich gibt und da hat man mich dann als
erstes nach Kiew hingeschickt, das war 2017, später kam Lissabon und Riga und 2021 bin
ich dann hier nach Athen, das erste Mal gekommen, mich interessiert halt auch mein persönliches
Interesse, die orthodoxe Kirche und orthodoxe Spiritualität, das spricht mich durchaus
an und jetzt bin ich hier sozusagen in einem Zentrum der Orthodoxie und das macht mir Spaß
und es ist eine sehr aktive Gemeinde, sodass ich gerne ein zweites Mal jetzt im letzten
Jahr, September 23, nochmal wieder hierher gekommen bin.
Herr Dr. Oisker-Voyers, Sie leben seit 27 Jahren hier in Athen und Griechenland, Sie
sind Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, wie sind Sie ans Land gekommen und was hat
Sie gehalten und wie sind Sie auch zu dieser Aufgabe gekommen, hier die Gemeindekirchenratsvorsitzende
zu sein?
Ja, also mein Mann hat in Deutschland studiert, er hat dort promoviert in Heidelberg, ist
dann später über Göttingen nach Hamburg gekommen und dort haben wir uns dann kennengelernt.
Ich bin also nach Griechenland gekommen, wie so viele Frauen aus unserer Gemeinde, nämlich
verheiratet mit einem Griechen und wir haben zwei Kinder, die in Deutschland leben, ich
bin aber nach wie vor hier, natürlich hält mich mein Mann hier, ist auch ein schönes
Land und zur Gemeinde bin ich gekommen, einfach weil wir eine Gruppe waren, die sich für
die Gemeinde sehr interessiert hatten und gesagt haben, wir würden auch gerne zusammen
den Gemeindekirchenrat stellen.
Ja, und dann hat sich das innerhalb des Gemeindekirchenrats so ergeben, dass die Aufgaben verteilt wurden
und dann bin ich eben die Vorsitzende geworden.
Wie groß ist denn die evangelische Kirche, die Kirchengemeinde hier in Athen, was haben
Sie für eine Infrastruktur, wie man so schön sagt, Kirchen oder andere Gebäude, wie kann
man sich das ungefähr als Hörer vorstellen, wie hier das Gemeindeleben auch aussieht in
groben Zügen?
Ja, also wir haben ungefähr 170 Mitglieder, wir haben eine sehr schöne Kirche im Bauhausstil,
die im Zentrum ist, am Hang des Lykabetos gelegen, also nah am Zentrum, dazu gehört
auch eine Gemeinde raus, wir haben das Alten- und Pflegeheimhaus Koroneus, das uns gehört
und die Arbeit ist sozusagen zweigeteilt, zum einen sind wir natürlich dafür verantwortlich,
dass die Gemeinde besteht, also das heißt einfach ganz konkret Mitgliederwerbung, Werbung
für die Gemeinde auch im öffentlichen Raum, sozialen Medien, über die Griechenland-Zeitung
und dann natürlich den Erhalt der Gebäude, die wir schützen müssen, wir haben da jetzt
im letzten Jahr das große Altarfenster restaurieren lassen, was wir auch in einer Woche dann feiern
möchten mit einer großen Feier und ansonsten sind wir natürlich auch für die sozialdiakonische
Arbeit zuständig, die zu organisieren, das heißt, wenn Hilfeanfragen an uns kommen,
sei es in Zusammenarbeit mit der Botschaft oder einfach Leute sich bei uns melden über
E-Mail, über Telefonate, dass wir dann entsprechend helfen oder auch Leuten direkt in unserer
Gemeinde, also entsprechend den Anfragen.
Herr Facher, aus dem Kopf, wie würden Sie sagen, unterscheidet sich die Gemeindearbeit
oder die Arbeit eines Pfarrers hier in Athen mit der in Deutschland, ist das relativ ähnlich
oder ist es doch sehr unterschiedlich?
Gut, die Frage hat ja mehrere Aspekte, einen persönlichen Aspekt, ich bin hier ehrenamtlich tätig mit höchstens
halbem Stellenumfang, das heißt, ich habe für manche Dinge auch mehr Zeit, für Vorbereitung
von Predigten zum Beispiel, weil ich nicht unter so einem starken Termindruck stehe in Deutschland.
Das ist sozusagen die persönliche Geschichte.
Die Gemeindemitglieder, was die erlangt, muss man glaube ich auch im Klaren sein, dass Kirche
in Griechenland eine viel größere Rolle spielt in der griechischen Gesellschaft als in Deutschland,
sodass also auch die deutschen evangelischen Gemeindemitglieder viel stärker mit Religion
in ihrem Umfeld konfrontiert sind und immer wieder ein Bezug auf zur orthodoxen Kirche,
die halt in Griechenland eben so stark ist und vorherrschend gegeben ist.
Und ein weiterer Aspekt der Gemeindearbeit, im Unterschied vielleicht zu Deutschland,
ist, dass die Kirchengemeinde immer auch ein Stück Heimat ist für die deutsch sprechenden
Menschen, die hier leben, dass also nicht jeder in sich das Religiöse oder Diakolische
so im Vordergrund steht, sondern einfach das Erleben von Gemeinschaft.
Sie haben es ja angesprochen, der christliche Glaube ist sehr präsent, Kirche ist in Griechenland
sehr präsent.
Das Kreuz in der Fahne, an jedem Pfarranstand ist das Kreuz, es gibt unzählige Kirchen
geführt.
Wenn man hier in Athen unterwegs ist, alle paar Kilometer, auch wenn man im Land fährt,
sieht man kleine Kapellen, Kirchen, auch die Feiertage des Landes sind durchweg geprägt
alle natürlich vom christlichen Glauben.
Und das ist ja, wenn wir nach Deutschland schauen, eigentlich schon auch ein Unterschied.
Wir sehen in Deutschland, dass die Mitgliederzahl der evangelischen Gemeinden, der katholischen
Gemeinden ja sinken.
Die Mehrheit der Deutschen ist mittlerweile nicht mehr Mitglied in der Kirche getauft und
in Griechenland ein ganz anderes Bild.
Was glauben Sie, kann man vielleicht nach Deutschland, sie jetzt, ja bald, wenn sie
zurückgehen, aber auch vielleicht aus ihrer Sicht, weißt du, vor Jahrs, mitgeben, was
sollten Kirchen tun, um wieder stärker auf eine Mehrheit in der Masse von Menschen anzusprechen
oder ist das natürlich gar nicht so sehr unser Auftrag, viele zu erreichen, sondern
nur eine bestimmte Gruppe?
Der Wettbewerb beginnt.
Gut, also aus meiner Arbeit hier in der Gemeinde kann ich sagen, dass man, ich sag mal, sowohl
mir von alltäglichen, Altersfragen der Menschen ausgehen muss und sicherlich auch von manchen
existentiellen Themen, mit denen ich es hier in der Gemeinde zu tun habe, dass das Anknüpfungspunkte
sind, auch für die kirchliche Arbeit in Deutschland.
Man kann in Deutschland ja nicht mehr voraussetzen, dass die Menschen irgendwie einen Bezug zur
Religion haben, sondern man muss irgendwie einen Weg finden, von allgemein existentiellen
Fragen zu den Menschen zu kommen.
Das ist hier auch meine Aufgabe, denke ich, eben Stichwort, die Kirchengemeinde als Heimat,
dass man eben nicht nur in einem speziell religiös-liturgischen Zusammenhang hier wirbt.
Ja, also die Gemeinde ist sicherlich für die meisten von uns einfach Heimat, zum einen,
weil wir Deutsch sprechen können, weil vieles vertraut ist aufgrund der Art, wie wir ja
auch selber aufgewachsen sind und häufig eben auch einfach Frauen, meistens Frauen,
mit ähnlichen Themen auch dahin kommen, also gerade wenn es zum Beispiel mit jungen Frauen
ist, dass es um Kindererziehung geht, also auch, dass die Kinder orthodox üblicherweise
getauft sind, wie die Art ist, mit Kindern umzugehen oder wie es in den Schulen läuft,
das sind alles Themen, die sehr, sehr praktisch sind und wo man auch froh ist, wenn man sich austauschen kann.
Also vielleicht als Botschaft sozusagen nach Deutschland, wichtig ist immer, man würde
vielleicht sagen, nah bei den Leuten sein, also zuhören und auch viele alltagspraktische
Fragen eine Antwort haben und auch die Menschen mehr im Leben auch begleiten, ja.
Etwas sehr Spezifisches für meine Arbeit, wie ich sie verstehe hier, ist, dass wir mit
den Gemeindepädern, aber auch vielleicht mit den Ehemännern der Deutschen, mit den
griechischen Ehemännern der deutschen Frauen, ich sag mal, Ausflüge machen zu irgendwelchen
Kultstätten, die die Leute zum Teil selber gar nicht so genau kennen und dass man also
unter seriösem Aspekt ein bisschen das Land, in dem man lebt, nochmal kennenlernt und bestimmte
Aspekte interessant findet.
Ein wichtiger Punkt, glaube ich.
Frau Dr.
Merska-Vorjas, die deutsche Gemeinde hier, die deutsche evangelische Gemeinde ist 1928,
wenn ich es richtig gelesen habe, korrigieren Sie mich gerne, gegründet worden.
Das war zu einer Zeit, ja, wo auch Griechenland in starkem Umbruch gewesen ist, die Kleinasiatische
Katastrophe war fünf Jahre zuvor, viele Menschen kamen hierher als Flüchtlinge aus Anatolien,
aus Kleinasien, aus dem Schwarzmeerraum und dann kommen die evangelischen Christen und
bauen hier noch eine Kirche.
Ein bisschen kurz zusammengefasst gesagt, was war da jetzt der Grund dafür, dass sich
hier diese Kirche gegründet hat?
Gab es hier einen Bedarf?
Es gab eine Gruppe von Deutschen sicherlich.
Die evangelische Gemeinde existiert hier in Athen seit 1837.
Das hat seinen Grund darin, dass mit dem König Otto, dem ersten König hier des neugriechischen
Staates, viele, viele Handwerker und auch Akademiker aus Deutschland oder aus den deutschsprachigen
Ländern nach Griechenland kamen.
Seine Frau, die Königin Amalie, war evangelisch und die Protestanten durften damals dann in
der Schlosskapelle ihre Gottesdienste feiern und mit der ersten Taufe 1837 im evangelischen
Ritus ist sozusagen für uns das Datum der Gründung der Gemeinde.
1913 wurde dann König Georg der Erste ermordet in Thessaloniki und das bedeutete, dass dann
die königliche Familie übergetreten ist zum orthodoxen Glauben und damit konnte die evangelische
Gemeinde nicht mehr in der Schlosskapelle feiern.
Daraufhin hat dann die Gemeinde nach einer Möglichkeit gesucht, irgendwo einen anderen
Platz zu finden, war eine Zeit lang in der deutschen Schule untergebracht und hat dann
die Möglichkeit gehabt, Grundstücke zu erwerben und eben die Kirche gebaut, die Christuskirche
und auch das Gemeindehaus.
Das war dann im Baustil?
Im Baustil.
Unsere Kirche liegt sozusagen im deutschen Viertel, das sich im 19.
Jahrhundert an diesem Bereich gebildet hatte.
Die alte deutsche Schule ist da auch ganz in der Nähe.
Amistorischen Ort?
Ja.
Ah ja.
War da sozusagen dann ausgeleitet, wie sozusagen die evangelische, wie hat sich die Zahl der
Gemeindelieder entwickelt?
Also wir haben 170 Mitglieder, wenn man das mit der deutschen Gemeinde vergleicht, ja
sehr wenig.
Da würde noch keiner eine Pfarrstelle gründen.
Nun kommt es ja nicht mehr auf die Quantität an, sondern auf die Qualität.
Gibt es da Erkenntnisse, wie groß die Gruppe damals war?
Ist das viel, ist das wenig, ist sie sehr aktiv oder wie ist dieser Einfluss auch sozusagen
der Gruppe?
Also die Gemeinde war natürlich sehr, sehr viel größer, aber es sind Leute weggezogen.
Das ist auch eine lange Zeit, seit 1837.
Es kommen nicht mehr so viele Deutschsprachige nach Griechenland.
Die deutschen Frauen meistens, die hier in Griechenland verheiratet sind, lassen die
Kinder orthodox taufen.
Das bedeutet, dass die neuen Gemeindemitglieder eigentlich sich von außen meistens rekrutieren,
nicht aus den Familien selber heraus.
Und insofern sind wir eigentlich im Moment froh, dass es 170 sind.
Wir wünschen uns natürlich in jedem Fall mehr, vor allen Dingen, weil auch viele Gemeindemitglieder
älter sind.
Aber gut, wir hoffen, dass wir auch durch Gemeindeveranstaltungen eben Leute gewinnen.
Sie sprechen einen interessanten Punkt, da wir schon zum zweiten Mal immer das Thema
deutsche Frauen in Griechenland kommen.
Ich glaube, das sollte man nochmal erläutern.
Fragt man sich, gibt es ja noch deutsche Männer, die nach Griechenland kommen oder sind es
immer die deutschen Frauen?
Ist das ein Phänomen, ist das eine Zeitepoche und was macht das Besondere vielleicht daran?
Was ist das Besondere an dieser Bewegung, an dieser Gruppe von Frauen, wenn man es historisch
so einordnen kann oder fassen kann?
Ja, die ersten waren sicherlich einfach Familien, die mit König Otto kamen, die sich aber natürlich
dann hier auch assimiliert haben.
Also die haben dann irgendwann Griechen geheiratet in den nächsten Generationen und wissen vielleicht
noch, dass sie ursprünglich mal aus Deutschland kamen, aber haben in diesem Sinne jetzt keine
Bindung mehr an die evangelische Kirche.
Es gab dann aber immer viele Griechen jetzt hier aus Athen, die nach Deutschland gegangen
sind, dort studiert haben, Mädchen kennengelernt haben und die als junge Frauen zum Teil auch
dann schon als Familien zurückgebracht haben nach Griechenland.
Und insofern rede ich immer von deutschen Frauen.
Es gibt auch ein paar deutsche Männer mit griechischen Frauen verheiratet, die sind
aber deutlich in der Minderheit.
Die älteren Frauen sind die Ehefrauen von Männern oft, die während der Runterzeit
1967 folgende, zu sagen nach Deutschland, temporär emigriert sind und sich der Runter
entzogen haben durch den Militärdienst und so weiter.
Und wie würden Sie sagen, prägt dann die Gemeindearbeit Sie erfahrer, der den direkten
Vergleich über Deutschland und Griechenland hat, mit den Deutschen hier sozusagen, die
ja doch sehr griechisch beeinflusst sind?
Weil wir leben in einer griechischen Umgebung, es sind griechische Männer größtenteils.
Ist der Gottesdienst anders oder teilweise?
Gibt es da eine Auslegung oder gibt es da Einflüsse schon, wenn man sagt, ja, das sind
klassisch griechische Elemente, die sich in der evangelischen Kirche finden?
Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist, dass von unseren Gemeindemitgliedern manche
zu Beginn des Gottesdienstes an einem Kerzenständer eine Kerze anzünden.
Das kennen Sie so auch von der orthodoxen Kirche, dass man, wenn man an eine Kirche
reinkommt, vor einer Ikone eine Kerze anzündet.
Wir haben auch eine kleine Ikone da hängen und das wäre so etwas.
Sonst ist das weitgehend das Gleiche wie in Deutschland.
Nun ist natürlich die Form eines Vereins, der von Mitgliedern getragen wird, eines
Gemeindekirchenrates, der den Betrieb der Gemeinde sozusagen organisiert, managt.
Es gibt eine Kirche, es gibt ein Gemeindehaus, es gibt das Grundstück mit dem
Haus Koroneus, dem Pflegeheim.
Es ist ja auch viel Management, was dazugehört.
Wie sind denn da Ihre Beziehungen zur griechischen Verwaltung und zum griechischen
Staat? Wurden sie sehr schnell akzeptiert?
Ist das ein Konzept, was man hier versteht?
Oder ist es doch sehr viel wieder immer wieder erklären, deuten?
Ich weiß gar nicht, ob es eine Art staatliche Vereinbarung gibt oder eine Art
staatliche Beschlussgebung, die Existenz von einer anderen religiösen Gruppe, die
nicht orthodox ist?
Also der Verein ist ja 1928 gegründet und ist ganz normal ein Verein nach
griechischem Recht. Insofern gibt es da keine weiteren Schwierigkeiten oder so.
Wir sind beim Religionsministerium gemeldet, melden dort auch unseren Pfarrer
an. Also insofern gibt es da Kontakte, aber die sind ganz unkompliziert.
Also da gibt es gar keine Schwierigkeiten.
Also eine große Offenheit?
Ja, also wie man miteinander umgeht.
Und vielleicht für unsere Hörer, es gibt ja nicht nur Deutsche, die in Athen
leben. Griechenland ist ja sehr beliebt, auch die Inseln, gerade im Winter,
viel überwintern hier, wenn man so sagen kann. Gibt es auch andere deutschsprachige
evangelische Kirchgemeinden hier in Griechenland, die sich gegründet haben?
Also es gibt zum einen Thessaloniki seit 1895.
Und dann gibt es die Gemeinde auf Rhodos und die Gemeinde auf Kreta, die eine
Starthilfe hatten durch die Gemeinde Athen. Aber die sind alle selbstständig.
Wir arbeiten eng und gut zusammen, aber sind eigenständige Gemeinden.
Also ein Netzwerk an evangelischen Kirchen, Kirchgemeinden hier in Griechenland?
Ja.
Okay. Das ist so der Einblick in der Arbeit der evangelischen Kirchgemeinde
in Deutschland, in Griechenland, der evangelischen Kirchgemeinde hier vor
Ort der Deutschsprachigen. Noch eine Frage, die es da gibt. Sind das nur
Deutsche, die da kommen oder sind das insgesamt deutschsprachige? Gibt es auch
viele Österreicher vielleicht oder Schweizer, die zu Ihnen kommen?
Oder hat sich das nicht so entwickelt?
Es sind mehr, also ganz eindeutig mehr Deutsche und nur wenig, ganz wenig
Österreicher und Schweizer. In anderen Auslandsgemeinden, in denen ich tätig war,
war das zum Teil anders. Da waren durchaus größere Gruppen an Schweizer und
Österreichern da.
Aber vor dem Zweiten Weltkrieg waren zum Beispiel auch Holländer da und Dänen.
Aber das hat sich dann eben alles geändert.
Vielleicht noch als abschließender Komplex die Frage nach vorne zu schauen.
Wir haben natürlich viel gesprochen über die Geschichte, über die Entwicklung
und es ist immer wichtig zu wissen, welche Wurzeln man hat. Aber Sie haben
vielleicht auch Flügel als Gemeinde aus theologischer Sicht, aber auch natürlich
aus als Gemeindegruppe. Was sind so die nächsten Ziele und Schwerpunkte
Ihrer Arbeit in der Gemeinde, in Athen?
Ich zitiere da immer eine Liedstrophe.
Sing, bet und rehe auf Gottes Willen und tu das Deine nur getreu.
Und das Getreue ist auch die Hauptaussage unseres großen Kirchenfelsters.
Da steht auch ein Bibelwort drauf, wo es auch um Treue geht.
Und oft können wir nicht mehr tun, als sozusagen unsere Arbeit in der Weise,
wie wir das bisher getan haben, weiterzuführen, in der Hoffnung,
dass sich Menschen dafür interessieren.
Die Frage des Nachwuchses ist tatsächlich eine wichtige Frage
und auch der Finanzierbarkeit des Gemeindehauses etwa.
Aber mehr als Angebote machen können wir eigentlich nicht.
Wir versuchen auch, Familien mit Kindern zu gewinnen.
Aber das ist schwierig, weil die Kinder oft orthodox sind,
weil die Familien so vielfältig beschäftigt sind, weil die Anfahrtswege so weit sind.
Das sind eher die Probleme, die sich für die Zukunft ausstellen.
Aber ein bisschen Hoffnung und Gottvertrauen muss man schon haben.
Was sind so die nächsten konkreten Ziele aus Gemeindekirchenratssicht?
Ja, wir wollen natürlich, es wurde schon angesprochen,
einfach versuchen, wieder mehr Gemeindemitglieder zu gewinnen,
vor allen Dingen auch jüngere Frauen, auch Männer natürlich,
damit die Gemeinde Bestand hat, damit sie sich weiterentwickeln kann.
Wir machen sehr viel bezüglich Veranstaltungen, die wir anbieten,
die auch für alle offen sind, die wir zum Teil auch in der Griechenland-Zeitung bekannt geben.
Ja, und wir hoffen, dass da einfach mehr Leute kommen.
Und bezüglich der Darstellung im griechischen Umfeld ist es so,
dass wir auch seit 2014 religiöse juristische Personen sind.
Das ist nochmal vom Staat eine etwas andere Anerkennung
der in Griechenland existierenden nichtorthodoxen Religion.
Und da in dem Bereich hoffen wir dann auch,
dass es auch noch mehr Kontakte noch zur orthodoxen Kirche geben wird.
Und ansonsten machen wir auch viele Konzerte.
Also die Kirche ist seit langem bekannt für klassische Konzerte.
Wodurch wir auch hoffen, dass wir noch ein bisschen mehr Kontakt auch zum griechischen Umfeld haben.
Wir haben in unserer Kirche eine der großen Kirchenorgel.
In Griechenland gibt es ja kaum Kirchenorgeln.
Und bei uns in Athen, in unserer Kirche, ist die größte Athener Kirchenorgel.
Und das ist eben ein guter Anlass für Konzerte.
Also wenn das keine Botschaft ist, die größte Orgel Athens in der deutschsprachigen,
jubiläischen Kirche in der Sina, sehr schön.
Dann habe ich noch eine abschließende Frage an Sie.
Die bekommen alle unsere Gäste vom Podcast Yassas Adenauer.
Nämlich, was ist denn die Lieblingsinsel von Frau Weisker-Voljas und Frau Ossenkamp?
Also ich schaue noch gar nicht so viel auf Inseln, um ehrlich zu sein.
Mir hat Santorin sehr gut gefallen.
Santorini.
Aber auch Hordos. Hordos ist sehr schön.
Ja, ich bin auch erst dabei, die Insel zu erkunden.
Mich interessieren eigentlich vielmehr so die Bergdörfer und die Klöster.
Und ich bin schon in einer ganzen Reihe von Klöstern hier in Griechenland gewesen.
Und diese atmosphärische, geprägte Atmosphäre in dem Land, die spricht mich an.
Welches Kloster hat Ihnen da am meisten gefallen?
Ich habe ein bisschen Verbindung zu einem Kloster in der Nähe von Sparta.
Kloster der 40 Märtyrer, wo ich eigentlich durch Zufall hingekommen bin.
Da werde ich sozusagen wie ein Freund geradezu aufgenommen.
Ich habe von denen auch schon zwei Ikonen erworben.
Und von daher ist es ein guter Kloster.
Also es ist eine gute Verbindung zwischen dem evangelischen Christentum und dem orthodoxen Christentum.
Wir sind damals am Ende unseres Interviews angekommen.
Ich darf mich ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Zeit bedanken.
Wir dürfen Ihnen, glaube ich, von hier aus ein frohes und gesegnetes Osterfest in Deutschland wünschen.
Wir erscheinen nämlich am Ostersonntag, dem 31. März.
Gibt es von Ihnen noch einen Gruß an unsere Hörer?
Ja, alle sind eingeladen zum Gemeindefest am Sonntag, den 7. April um 11 Uhr.
Da feiern wir 90 Jahre Bestehen unserer Kirche und die Wiedereinweihung des großen Altarfensters.
Um 11 Uhr gibt es da einen Festgottesdienst mit anschließendem Endschang.
Herzlich willkommen.
Den kann ich wirklich nur anschließend. Ja, herzlich willkommen.
Das freut uns. Dann sehen wir uns da hoffentlich wieder.
Liebe Hörerinnen und Hörer, Ihnen alles Gute von hier aus in Athen.
Einen schönen Ostersonntag. Yassas.
Griechenlands Küstenwache vor neuen Herausforderungen.
Anstieg der Migrationsströme nach Ravdus und Südkreta.
Die Beamten der griechischen Küstenwaffe und des Schifffahrtsministeriums stehen vor der Herausforderung,
die wachsenden Migrationsströme aus Libyen an die Küste Südkretas und der vorgelagerten Insel Ravdus zu bewältigen.
Seit einigen Monaten ist die Zahl derjenigen, die versuchen, aus dem nordafrikanischen Land nach Griechenland
und damit in die Europäische Union zu gelangen, deutlich gestiegen.
Das UN-Flüchtlingswerk und die griechische Behörde beobachten,
dass Schleusebanden zunehmend die Route aus dem nöbischen Tobruk nach Griechenland nutzen, um Menschen in die EU zu bringen.
Die Athena-Tageszeitung Café Marini führt den Anstieg dieser Migrationsströme
auf die jüngsten Kontakte der italienischen Regierung mit dem ostnöbischen Machthaber Haftar zurück.
Haftar kontrolliert die Ostküste Libyens und den Hafen von Tobruk,
von wo aus Schleppboote in Richtung Griechenland in See stechen.
Am 13. März verzeichnete die europäische Agentur Frontex einen bemerkenswerten Rückgang der Schlepperströme im zentralen Mittelmeer
um 70 Prozent auf der löbisch-italienischen Achse, während die Zugänge im östlichen Mittelmeer um 117 Prozent anstiegen.
Neue Spannungen zwischen Israel und der Türkei,
Kontroverse Umäußerungen von Erdogan und Israels Reaktion.
Das israelische Außenministerium hat den türkischen Generalstabschef nach Tel Aviv eingeladen,
um gegen Äußerungen des türkischen Präsidenten Erdogan zu protestieren.
Dieser hatte offenbar Premierminister Netanyahu Zerstörung gewünscht.
Israels Außenminister reagierte scharf und warf der Türkei vor, die Hamas zu unterstützen.
Die Türkei wiederum verteidigte Erdogans Aussagen und forderte,
israelische Beamte für ihre Handlungen in Gaza vor Gericht zu stellen.
Die Türkei zählt zu den schärfsten Kritikern der israelischen Militäroperation gegen die Hamas in Gaza.
Präsident Erdogans Äußerung, die palästinensische Terrororganisation sei eine Befreiungsbewegung,
hatte internationale Veraufsehen gesorgt.
Und das waren die Nachrichten hier aus der Region.
Sag mal, Olga, ich hab dir eigentlich auch eine schlechte Nachricht zu bringen.
Das wird unsere letzte Folge von Yassas Adenauer sein.
April, April.
Ah, Protaprilian, Marian.
Morgen ist ja der 1. April.
Nicht nur in Deutschland, auch in Griechenland und ich glaube weltweit.
Ja.
Und gibt es eine spezielle Tradition in Griechenland hinter dem 1. April oder einen besonderen Brauch
oder eine gewisse Idee, was damit verbunden ist?
Also die Scherze sind ja dafür gemacht, derjenige, der dann reinfällt, der hat dann nicht so viel Glück,
aber derjenige, wo das Ganze geklappt hat und der Scherz doch erfolgreich gewesen ist,
der soll ganz, ganz viel Glück haben.
Und in manchen Gegenden, sogar in Griechenland, heißt es, derjenige,
der den Scherz für sich gewonnen hat, der hat eine gute Ernte.
Sei es im Laden, sei es im Laden, sei es auf seinem Acker, seine Ernte.
Klingt doch gut, ne?
Das klingt gut.
Ein erfolgreiches Jahr.
Und von daher wünschen wir, dass Sie auch gut in den 1. April kommen
und vielleicht auch ordentlich in den 1. April geschickt werden.
Aufpassen, also morgen.
Genau.
Wir dürfen uns jetzt noch ein paar Fragen stellen.
Aufpassen, also morgen.
Genau.
Wir dürfen uns damit verabschieden von unserer 11. Folge Yassas Adenauer.
Wir bedanken uns fürs Zuhören.
Hinterlassen Sie gerne eine Bewertung.
Aktivieren Sie bei Spotify die Glocke, damit Sie immer benachrichtigt werden,
wenn eine neue Folge erscheint.
Wir bedanken uns bei Farah Ossenkopp und Frau Dr. Weisger-Woyarz für das Interview.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie in 2 Wochen wieder hier auf diesem Kanal hören.
Redaktion Vasilis Caridas-Infantis und Ronald Manados.
Produktion Studio Schumann Leipzig.
Sprecher Olga Zuzuku und Marian Bent.
Und wir wünschen Ihnen jetzt von hier aus in Griechenland ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Alles Gute und Yassas.
Yassas Adenauer.
Der Podcast für Griechenland und die Region.
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
SPEAKER 3
00:00:13
SPEAKER 1
00:00:14
SPEAKER 3
00:00:17
SPEAKER 1
00:00:21
SPEAKER 3
00:00:30
SPEAKER 1
00:00:37
SPEAKER 3
00:00:41
SPEAKER 1
00:01:24
SPEAKER 3
00:01:29
SPEAKER 1
00:01:37
SPEAKER 3
00:03:59
SPEAKER 1
00:04:21
SPEAKER 3
00:04:23
SPEAKER 1
00:04:36
SPEAKER 3
00:04:38
SPEAKER 2
00:05:15
SPEAKER 3
00:06:28
SPEAKER 4
00:06:46
SPEAKER 3
00:07:31
SPEAKER 4
00:07:44
SPEAKER 3
00:09:06
SPEAKER 2
00:09:22
SPEAKER 3
00:10:57
SPEAKER 1
00:12:04
SPEAKER 2
00:12:07
SPEAKER 4
00:13:19
SPEAKER 3
00:13:59
SPEAKER 2
00:14:14
SPEAKER 3
00:14:48
SPEAKER 4
00:15:36
SPEAKER 1
00:16:55
SPEAKER 2
00:17:00
SPEAKER 3
00:17:12
SPEAKER 1
00:17:16
SPEAKER 3
00:17:17
SPEAKER 4
00:17:47
SPEAKER 3
00:18:38
SPEAKER 4
00:19:04
SPEAKER 2
00:19:47
SPEAKER 3
00:20:09
SPEAKER 2
00:20:40
SPEAKER 3
00:21:14
SPEAKER 4
00:21:56
SPEAKER 1
00:22:24
SPEAKER 3
00:22:33
SPEAKER 4
00:22:46
SPEAKER 3
00:23:05
SPEAKER 2
00:23:32
SPEAKER 4
00:23:53
SPEAKER 3
00:24:00
SPEAKER 2
00:24:25
SPEAKER 3
00:25:42
SPEAKER 1
00:25:45
SPEAKER 4
00:25:48
SPEAKER 2
00:26:54
SPEAKER 3
00:27:12
SPEAKER 4
00:27:33
SPEAKER 1
00:27:41
SPEAKER 4
00:27:42
SPEAKER 2
00:27:44
SPEAKER 3
00:28:05
SPEAKER 2
00:28:08
SPEAKER 3
00:28:29
SPEAKER 2
00:28:52
SPEAKER 4
00:29:15
SPEAKER 1
00:29:18
SPEAKER 3
00:29:21
SPEAKER 1
00:29:37
SPEAKER 3
00:32:24
SPEAKER 1
00:32:41
SPEAKER 3
00:32:42
SPEAKER 1
00:32:55
SPEAKER 3
00:33:26
SPEAKER 1
00:33:33
SPEAKER 3
00:33:36
SPEAKER 1
00:34:23
Feedback geben
Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!