#21 "Hoffnung auf Versöhnung: Der Besuch des Bundespräsidenten"
27.10.2024 34 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge von "Yiasas Adenauer" dreht sich alles um den bevorstehenden Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Griechenland – ein historischer Moment für die deutsch-griechischen Beziehungen.
Host Marian Wendt spricht mit Dr. Valentin Schneider, dem Vorsitzenden des Philadelphia-Vereins 1837, über die Bedeutung dieses Besuchs für die Beziehung zwischen Deutschland und Griechenland. Themen sind die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg, Migration sowie Griechenlands milliardenschweres Konjunkturpaket für nachhaltiges Wachstum und neue Arbeitsplätze. Dr. Schneider leitet ein Forschungsprojekt zur deutschen Besatzung und betont, wie wichtig es ist, die gemeinsame Geschichte aufzuarbeiten. Die Folge beleuchtet auch, wie zivilgesellschaftliche Initiativen das Verständnis und die Verbundenheit zwischen den Menschen fördern und welche Erwartungen Griechenland an Deutschland hat, um eine herzliche und zukunftsorientierte Beziehung aufzubauen.
Deutsch-Griechischer Verein Philadelphia
https://philadelphia1837.gr/?lang=de
Deutsch-Griechischer Verein Philadelphia
https://philadelphia1837.gr/?lang=de
Transkript
Yiasas Adenauer, der Podcast für Griechenland und die Region.
Ein ungewöhnlicher Beginn.
Kalimera aus Rhodos hier zu Yiasas Adenauer, der Podcast für Griechenland und die Region.
Diesmal nicht aus Athen mein Gruß, beziehungsweise unser Gruß, sondern ich bin hier alleine
auf einer der südlichsten Inseln hier in der Dodekanes von Griechenland.
Was mich hierher bringt und was die Hintergründe sind, dazu später mehr bei Greece2go.
Aber wir wollen trotzdem natürlich Podcast machen und es gibt vieles auch zu berichten
und vieles auch worüber wir uns unterhalten müssen.
Denn in der nächsten Woche, in zwei Tagen, wenn dieser Podcast ausgestrahlt wird,
kommt der Bundespräsident Steinmeier nach Griechenland.
Ein wichtiger und auch ein historischer Besuch.
Er wird mit viel Aufmerksamkeit verfolgt werden und wir sprechen dazu.
Hier am Schwerpunkt mit Valentin Schneider, nämlich über die historische Frage
über die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg, auch wie wir unser Verhältnis
zwischen Deutschen und Griechen weiter verbessern können.
Der Bundespräsident wird sich aber auch mit dem Thema Migration beschäftigen,
was hier sehr viele Menschen umtreibt, was auch die Spannungen zwischen den Regierungen
zurzeit etwas hoch treibt. Und daher ist, glaube ich, dieser Besuch ein wichtiges Zeichen.
In den Nachrichten, wie auch im Schwerpunktinterview mit Valentin Schneider,
werden wir uns dazu vertieft auseinandersetzen.
Später bei Greece2go erzähle ich dann nochmal, warum ich hier auf Rollers bin,
was wir hier gemacht haben. Und jetzt wünsche ich aber viel Spaß bei Yassas Adenauer
und wir beginnen mit den Nachrichten hier aus Griechenland mit der Olga.
Steinmeier besucht Griechenland, protokollarischer Höhepunkt eines guten Jahres
für die bilateralen Beziehungen.
Bundespräsident Steinmeier wird in der kommenden Woche zu einem offiziellen Besuch
in Griechenland erwartet. Wie das Bundespräsidialamt mitteilt,
beginnt die dreitägige Visite in Thessaloniki. Dort wird Steinmeier gemeinsam
mit der griechischen Staatspräsidentin SKaterina Sakellaropoulou das Gelände
des zukünftigen Holocaust-Museums besuchen. Ein weiterer Programmpunkt
in der nordgriechischen Hafenstadt ist der Besuch des Goethe-Instituts,
das vor der Schließung bedroht war, jedoch erhalten bleibt.
Ein Höhepunkt des Besuches sind die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen
des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen. Anlässlich dieses Jubiläums
ist eine Rede Steinmeiers vorgesehen. Zum Abschluss der Reise wird Steinmeier,
begleitet von seiner Ehefrau, als erster deutscher Bundespräsident
die Insel Kreta besuchen. In der Ortschaft Kandanos, die von deutschen Soldaten
im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde, wird Steinmeier
an einer Gedenkenveranstaltung teilnehmen, eine Kranzniederlegung vornehmen
und eine Rede halten. Geplant sind außerdem Gespräche mit Zeitzeugen.
Der Besuch des Bundespräsidenten gilt als protokollarischer Höhepunkt
eines erfolgreichen Jahres für die deutsch-griechischen Beziehungen,
so die deutsche Botschaft in Athen.
Griechenland startet milliardenschweres Konjunkturpaket für nachhaltiges Wachstum.
In einer Fernsehansprache kündigte Premierminister Mitsotakis
ein umfassendes Konjunkturpaket in Höhe von 8,5 Milliarden Euro an.
Ziel des Programmes sei die Umgestaltung des griechischen Produktionsmodells,
um Investitionen anzukurbeln und landesweit neue Arbeitsplätze zu schaffen,
insbesondere in strukturschwachen Regionen, sagte der Regierungschef.
Mitsotakis verwies auf die starke Wirtschaftsleistung Griechenlands
mit beständigen Premierüberschüssen und einer sinkenden Staatsverschuldung.
Die Regierung strebe an, auf wirtschaftlicher Ebene
mit den Partnerländern der EU gleichzuziehen.
Derweil präsentierte Entwicklungsminister Theodorikakos
die zentralen Ziele des Konjunkturpakets.
Demnach soll die griechische Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren
einen neuen Schub erhalten, wobei der Fokus auf Investitionen in Industrie,
verarbeitendes Gewerbe sowie grüne Technologien, Digitalisierung und Innovation liegen werden.
Dabei sollen über eine Milliarde Euro für die Förderung von Investitionen
in Tourismus, verarbeitendem Gewerbe und der Agroindustrie verausgabt werden.
Zur Modernisierung der Infrastruktur sind 90 Millionen Euro geplant.
Umfangreiche steuerliche Anreize sollen Großinvestitionen fördern.
Projekte über 10 Millionen Euro erhalten demnach Steuererleichterungen
im Umfang von 150 Millionen Euro.
Ein spezieller Fonds in Höhe von 150 Millionen Euro
soll Investitionen in traditionell strukturschwachen Grenzregionen
sowie in den von Überschwemmungen in Thessalien betroffenen Gebieten zugutekommen.
Es ist ein ehrgeiziges Programm, das das Bekenntnis der Regierung
zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum untermauert,
kommentiert die griechische Presse das Konjunkturpaket.
Und das waren die Nachrichten hier aus Griechenland mit der Olga.
Bei mir hier im Büro, im Studio, ist jetzt Dr. Valentin Schneider.
Er ist Vorsitzender des Philadelphia-Vereins 1837
und er leitet ein Forschungsprojekt zur deutschen Versatzung im Griechenland im Zweiten Weltkrieg.
Lieber Valentin, schön, dass du da bist. Herzlich Willkommen in Kalimera.
Danke, Marian, für die Einladung. Hallo.
Ja, vielen Dank für deine Zeit. Wir wollen über einen Bereich sprechen, der eher zurückblickt.
Die historischen Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland sind ja sehr, sehr intensiv.
So würde ich vielleicht mal das bezeichnen.
Und du bist Vorsitzender des Philadelphia-Vereins von 1837.
Damals gegründet von den Deutschen, die mit Otto hierher nach Griechenland gekommen sind.
Vielleicht kannst du ein bisschen was zur Geschichte dieses mit einer der ältesten Vereine hier in Griechenland sagen.
Ja, genau. Der heute deutsch-griechische Verein Philadelphia wurde 1837 gegründet
und zwar von Leuten, die damals im Gefeuere von König Otto nach Griechenland gekommen sind.
Also von Deutschen, hauptsächlich von Bayern, die in Griechenland eine neue Heimat gefunden hatten
und sich unter Landsleuten quasi regelmäßig treffen wollten, um ein Bier zu trinken oder um zu kegeln.
Und dieser Verein, der damals Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, besteht bis heute
und pflegt diese Tradition auch der deutschen Kultur in Griechenland,
aber heute auch vermehrt der deutsch-griechischen Beziehungen hier in Athen und im Großraum Athen.
Also ein Wandel vom reinen deutschen Kulturverein, wo deutsches Brauchtum gepflegt wurde oder Geselligkeit,
wahrscheinlich auch das Soziale, hin zu einer der tragenden Säulen, so möchte ich es schon bezeichnen,
in den deutsch-griechischen Beziehungen.
Wie würdest du sagen, hat sich da die Arbeit eures Vereins auch verändert?
Gab es da auch Herausforderungen, gerade weil wir wissen, dass das Deutschlandbild in Griechenland
in den letzten zehn Jahren sehr gelitten hat, Stichwort Finanzkrise.
Jetzt sind wir auf einem besseren Pfad, zumindest was auf aktuelle Umfragen ergeben.
Was hat das mit eurer Vereinsarbeit gemacht?
Ihr seid ja mitten in einem Melting-Pot zwischen Deutsch-Griechischen Beziehungen.
Ja, wenn man überlegt, dass wir 1837 gegründet wurden und was seitdem passiert ist,
also seit 187 Jahren, das ging an mit dem Rückzug von König Otto aus Griechenland.
Der Verein wurde trotzdem weitergeführt.
Das ging über den Ersten Weltkrieg, nachdem der Verein auch enteignet wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein erneut enteignet und die Finanzkrise hat der Verein auch überlebt.
Und wenn man sich überlegt, dass dieser Verein auch gegründet wurde zu einer Zeit,
wo, sage ich mal, Deutschland noch eine Idee war, 1837,
das war das Zusammenkommen von deutschsprachigen Menschen hier in Griechenland.
Und dadurch hat dieser Verein auch etwas Überpolitisches erhalten, auch überkonfessionell.
Und eine Kontinuität stellt er dar, dieser deutsch-griechischen Beziehung,
unabhängig letztlich von politischen Entwicklungen, weil er sich immer wieder hochgerappelt hat
und alle Krisen letztlich überwunden hat.
Und das interessiert mich als Historiker auch so bei diesem Verein
und das motiviert mich bei dem Ehrenamt, was ich hier innehabe,
weil ich feststelle, dass es letztlich den Bedarf gibt auch an solchen Kontinuitäten
und an solchen Säulen in den deutsch-griechischen Beziehungen hier in Athen.
Du hast es angesprochen, die Kriege waren sehr einschneidend.
Natürlich, die deutsche Besatzung, das ist, glaube ich, auch unseren Hörern und Hörern natürlich sehr bekannt,
war sehr, sehr aggressiv, sehr, sehr gewaltvoll.
Circa acht Prozent aller Griechen, die oder Menschen in Griechenland zum damaligen Zeitpunkt gelebt haben,
sind im Zweiten Weltkrieg gestorben.
Wir stehen heute Sonntag, wo wir veröffentlichen, am 27. Oktober, am morgigen Montag,
ist der Orchidee-Tag, der Beginn der Kriegseintritt Griechenlands in den Zweiten Weltkrieg.
Vielleicht kannst du uns ein bisschen mit in deine Arbeit nehmen
in der Forschung der deutschen Besatzung in Griechenland.
Auch vielleicht natürlich im Hinblick, in zwei Tagen kommt der Bundespräsident nach Griechenland,
auch zu entsprechenden Thematiken.
Vielleicht kannst du uns ein bisschen mitnehmen, wo stehen wir da heute,
wo sind vielleicht die großen Linien auch in der Forschung und wie ist da auch der Wissensstand?
Man stellt fest, in Griechenland, aber auch in anderen Ländern, die ehemals besetzt waren von Deutschland,
ist der Zweite Weltkrieg ein identitätsstiftender Moment für Europa, auch für die Bundesrepublik.
Nie wieder Krieg.
Dieses Redo, woran man lange Jahre dran geglaubt hatte, hat die Identität Europas gestiftet.
Dadurch kommt man auch immer wieder, auch in den Partnerschaften in Europa,
auch in den bilateralen Beziehungen, kommt man immer wieder darauf zurück,
weil es die Erinnerung daran ist, was im Rahmen von Gewalthandlungen möglich ist zwischen Menschen.
Dieser Abgrund, der sich auftun kann in den internationalen Beziehungen.
Ich denke, deswegen geht es bei der Geschichtsforschung,
also gerade auch bei der zeithistorischen Forschung, nicht so sehr um Geschichte für sich,
Geschichte per se, sondern wir versuchen ja, uns daran zu erinnern, was möglich war,
um zu schauen, dass wir auch heute diese Geschichte gemeinsam bearbeiten,
in deutsch-griechischen Forschungsprojekten, in europäischen Forschungsprojekten,
auch in anderen bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und anderen Forschungspartnern international,
weil es ganz entscheidend ist für Europa, dass wir diese Geschichte eben nicht mehr aus den nationalen Perspektiven betrachten,
sondern als eine gemeinsame Geschichte erachten.
Und besonders in Griechenland ist natürlich die Kriegsgeschichte besonders verheerend verlaufen,
auch weil das Land neben Deutschland auch von Italien und Bulgarien besetzt war,
weil das Land in seiner gesamten Verwaltungsstruktur zerstört wurde, ausgeplündert wurde, ausgebeutet wurde,
menschlich, materiell, ideologisch, und dieser Krieg hat dieses Land in seiner Entwicklung,
als relativ jungen Staat damals noch, so weit zurückgeworfen und ein Chaos gestiftet,
dann sei es der griechische Bürgerkrieg, aber auch die Obristendiktatur später,
dass es zu einer Verzögerung gekommen ist, wenn man das so sagen kann, in der Aufarbeitung dieser Geschichte,
da wo andere Länder, wie zum Beispiel Frankreich, sehr früh zusammengefunden haben nach dem Krieg
und eine nationale Erzählweise zu diesem Krieg gefunden haben,
mit der sie auch Deutschland gegenüber handeln konnten und argumentieren konnten.
Dieser Prozess hat in Griechenland viel länger gedauert, weil die Zerstörungen in dem Krieg auch so groß waren,
dass das Land sich erstmal wieder einmal zu sich selbst finden musste.
Vielleicht eine Frage natürlich an den Historiker.
Wieso glaubst du, also erste Frage, sind die Zerstörungen, die Verbrechen, die hier geschehen sind,
ich will nicht sagen, waren sie das durchschnittliche Niveau während der deutschen Besatzung in vielen europäischen Ländern,
oder täuscht mein Eindruck, dass es in Griechenland besonders massiv war, die Märtyrodorfer, die hohe Zahl von Verlusten,
500.000 Menschen haben den Zweiten Weltkrieg ja nicht überlebt.
Das war ja doch eine Art andere Besatzung, als die wir aus Frankreich erleben, oder von anderen europäischen Ländern.
Vielleicht kannst du uns da mitnehmen, wie man quasi auch diese schreckliche Besatzungszeit hier ein bisschen einordnen kann.
Jede Besatzung ist natürlich ganz schlimm, ganz klar.
Man muss sich vor Augen halten, das war 1941, als Griechenland besetzt wurde von Deutschland, aber auch von Italien und Bulgarien.
1941, das war noch nicht mal 20 Jahre nach der Kleinasiatischen Katastrophe,
das heißt nach der Ankunft von 1,5 Millionen griechisch-orthodoxen Flüchtlingen aus Kleinasien, aus der damaligen Türkei, die damals gegründet wurde.
Dieser enorme Zuwachs der Bevölkerung, der damals stattgefunden hat, der war noch gar nicht verarbeitet gesellschaftlich.
Das heißt, die Menschen, die damals ohne alles in Griechenland angekommen sind, mussten erst noch integriert werden, zum Teil auch sprachlich.
Gleichzeitig waren große Teile Griechenlands, vor allem im Norden, auch Thessaloniki,
erst seit 1913 gehörten diese Regionen zu Griechenland, zum griechischen Nationalstaat.
Und in dieser Gesellschaft, die gerade dabei ist, sich zu festigen und zu sich zu finden, kommt der Krieg.
Und deswegen hat dieser Orchidat, dieses Nein zu dem italienischen Ultimatum 1940, auch diese Bedeutung für die griechische Gesellschaft.
Weil es war aus meiner Sicht ein Zeichen des Nein, wir wollen nicht schon wieder in einen internationalen Krieg reingezogen werden,
so wie es ja auch im Ersten Weltkrieg der Fall war, sondern wir wollen eigentlich erst mal zu uns selber finden und unseren Staat festigen.
Und dadurch, dass dieser griechische Staat damals nicht stark genug gefestigt war,
wurde er natürlich dann umso mehr zerstört durch den Krieg und durch die Versatzungsverwaltung.
Was in Frankreich, wo wir das jetzt vergleichen möchten, nicht so stark der Fall war,
weil Frankreich als starker Nationalstaat auch seine ganze Verwaltung im größten Teil aufrechterhalten konnte.
Wir wissen, was das auch bedeutete für die Deportation der französischen Juden,
weil dort gab es natürlich auch starke Kollaborationen mit den Deutschen.
Aber in Griechenland wurde diese Verwaltung durch den Krieg auch und durch diese Aufteilung des Landes in verschiedene Besatzungszonen weiter zerstört,
was dazu beigetragen hat, Versorgungswege zu unterbrechen.
Auf einmal waren Regionen, die Lebensmittel erzeugen, abgeschnitten von den verbrauchenden Regionen zum Beispiel.
Und wenn man sich die Geografie von Griechenland auch heute noch anschaut mit den vielen Inseln und den großen Distanzen übers Meer,
kann man sich vorstellen, wie fragil das auch heute noch ist, dieses Land ins letzte Detail gleichmäßig zu versorgen.
Und wenn dann der Krieg kommt mit den Kämpfen natürlich, aber auch mit der wirtschaftlichen, ideologischen Ausbeutung des Landes,
die Ressourcen, die quasi nach Deutschland, nach Italien abtransportiert werden, um dort die Kriegswirtschaften aufrecht zu erhalten,
kann man sich vorstellen, was das mit einem Land macht.
Und ich kann mir vorstellen, dass es aus diesem Grund auch die Erinnerung so tief sitzt in Griechenland.
Sicherlich ist Griechenland auch ein Land, was grundsätzlich ein sehr tiefes und langes Geschichtsbewusstsein hat.
Für uns in Deutschland ist, glaube ich, immer die Thematik 80 Jahre ist ein langer Zeitraum.
80 Jahre ist mein Gefühl hier in Griechenland immer quasi ein Fingerschnipp,
wenn man sich überlegt, dass man sich eine Tradition der antiken Griechen sieht,
der damalige Außenminister Wendias, heute Verteidigungsminister, sagte einmal,
dann werden wir sie zurückwerfen, wie wir die Phönizie ans Meer geworfen haben, 480 vor Christus.
Also weiß man, in welchen großen Längen man natürlich auch denkt.
Du lebst ja seit mittlerweile 11 Jahren hier im Land.
Begegnet dir diese Thematik der Besatzung, dieser Vorwurf in deiner Alltagsarbeit?
Natürlich, du bist Forscher, Historiker, aber so im Alltag ist das ein Thema,
gibt es eine kritische Distanz noch zu dir als Deutschen, zu dir als Forscher,
der sich ja auch in dieser Thematik auskennt.
Wie würdest du das Verhältnis heute da bezeichnen, der Griechen zu den Deutschen,
im Blick dieser Frage des Zweiten Weltkrieges?
Also ich persönlich habe da eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht.
Das heißt, was ich verspüre als Deutscher hier in Griechenland,
als Deutscher Historiker hier in Griechenland, obwohl ich in Frankreich ausgebildet wurde wissenschaftlich,
werde ich hier dann doch als Deutscher auch wahrgenommen,
weil ich mich für die deutsche Besatzungsgeschichte interessiere.
Gleichzeitig spürt man, dass es wirklich ein Bedürfnis gibt der Menschen,
die sich für diese Geschichte interessieren, ein Bedürfnis nach Erklärung,
nach Interpretation, nach Deutungen, nach Orientierung in diesem Chaos der Geschichte.
Das heißt, jede Familie hat, und auch in Deutschland, eine Kriegsgeschichte.
Und oft ist man dann als Einzelperson, als Laie damit konfrontiert mit Erzählungen aus der Familiengeschichte
und kann die nicht so genau einordnen.
Und was ich verspüre, ist, dass es sehr stark geschätzt wird,
wenn es jemanden gibt, der dazu beiträgt, diese Geschichte einzuordnen.
Weil man kann es nicht rückgängig machen, was geschehen ist,
aber man kann versuchen, zusammen sich die Sachen heute anzuschauen
und darüber zu sprechen, versuchen, die Dinge zu erklären, zu verstehen,
zu interpretieren und gewisserweise zu deuten und dadurch ihnen Sinn zu verleihen.
Und mein Forschungsprojekt hier an der Nationalen Griechischen Forschungsstiftung in Athen
zielt genau darauf ab.
Das heißt, wir bauen eine Datenbank zur deutschen Besatzungsgeschichte,
anhalt der jeder interessierte Bürger oder Bürgerin sich auf sehr lokaler Ebene die Besatzungsgeschichte anschauen kann.
Weil ich denke, das ist auch das Wichtige bei dieser Geschichte,
sich das nicht nur immer als europäisches oder als nationales Phänomen anzuschauen,
sondern die Wahrheit steckt im Detail in gewisser Weise.
Weil was nützt es mir zu wissen, dass so und so viele Dutzende Dörfer in Griechenland zerstört wurden,
wenn mich persönlich aber nur das eine Dorf meiner Oma interessiert
und zudem habe ich keine Informationen.
Und da packen wir an mit dem Projekt.
Das heißt, wir bringen den Leuten die Möglichkeit zu schauen,
was gibt es in den Quellen zu den Ereignissen?
Was gibt es genau an Quellen?
Was sind die Namen der Leute oder was sind die Einheiten?
Wo kamen die her?
Warum ist das geschehen und warum ist in dem Nachbardorf nichts geschehen zum Beispiel?
Wie lässt sich das erklären?
Und da steigen wir ein.
Und das ist etwas, wo wir sowohl Nachfahren von griechischen Opfern helfen können,
Geschichte zu verstehen und zugänglich zu machen,
aber auch in Deutschland Nachfahren von deutschen Soldaten,
die oft auch von dieser Geschichte geplagt sind in gewisser Weise,
die entweder dies manchmal wissen möchten,
manchmal wollen sie es gar nicht so genau wissen, weil sie das Schlimmste vermuten.
Und dort gibt es auch die Möglichkeit dann zu schauen,
ist es relativ einfach für Nachfahren und Angehörige in Deutschland heute rauszubekommen,
ob ein Großvater im Krieg gedient hat, im Zweiten Weltkrieg,
seine Einheit in Erfahrung zu bringen oder anhand von Feldpostbriefen,
die Feldpostnummer, die hilft uns, die Einheit zu identifizieren
und dadurch diese Marschrouten der Einheit zu rekonstruieren durch Griechenland.
Und dann kann sich der einfache Bürger oder die Bürgerin,
wenn sie das wünscht, sich auf den Weg begeben und zu sagen,
ich möchte jetzt meine eigene Arbeit machen und möchte jetzt dahin gehen,
wo mein Opa war und möchte mich dieser Geschichte aussetzen
und vielleicht mit Nachfahren von Opfern sprechen.
Und das ist etwas, was in Griechenland sehr gut ankommt.
Das heißt, unabhängig von zwischenstaatlichen Diskussionen,
auch zur Reparationsfrage,
diesen Wunsch, den es von vielen Menschen gibt in Griechenland,
aber auch in Deutschland ist, miteinander zu sprechen,
über diese Geschichte zu sprechen und eigentlich dann in Ruhe sagen zu können,
ich habe mein Mögliches getan, ich habe mich der Geschichte ausgesetzt.
Und ich glaube, das ist ganz wichtig, um halt in die Zukunft dann blicken zu können.
Und mein Projekt wird gefördert vom Deutsch-Griechischen Zukunftsfonds
aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.
Und hier ist der Ansatz, eben solche Initiativen auch zu fördern,
unabhängig von der zwischenstaatlichen Abkommen,
zu schauen, was kann zivilgesellschaftlich geschehen.
Und das beinhaltet sowohl Kulturprojekte, aber auch wissenschaftliche Projekte,
weil die tragen dazu bei, die Menschen zusammenzubringen
und letztlich eine neue Schicht von gegenseitigem Verständnis aufzubauen.
Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Punkt, den wir immer haben,
dass der Rückblick in der Geschichte sehr, sehr wichtig ist,
auch zu wissen, woher kommt man.
Und wenn wir an das Europäische Haus denken, in dem wir gemeinsam leben
und das bauen wollen, dann ist es, glaube ich, auch die Grundlage dessen,
gerade wo du vorhin auch von einer Identitätssprache der Zweite Weltkrieg
ja geschaffen hast, in die eine oder andere Richtung.
Der Bundespräsident reist nach Griechenland in dieser Woche.
Das Thema Zweiter Weltkrieg, Gedenken, Ende der 80-jährigen Besatzung Deutschlands
in Griechenland steht auch auf der Agenda.
Er wird nach Thessaloniki fahren und den Baufortschritt
des Holocaust Museums des Neuen besichtigen.
Er wird auch nach Kreta reisen, in der Meteodorf.
Was, glaubst du, sind die Erwartungshaltungen?
Was wünscht sich Griechenland von Deutschland, um die Geschichte nicht zu vergessen,
sondern sagen, diese Geschichte verbindet uns?
Das ist so, die können wir nicht mehr ändern,
aber wir wollen quasi diese nicht als dauerhafte Belastung ansehen
für unsere Verhältnisse, sondern gemeinsam daran arbeiten,
dass künftig sowas natürlich nie wieder passiert.
Das ist sowieso klar, deswegen gibt es alle unsere Projekte,
dafür gibt es die Europäische Union.
Aber was glaubst du, ist die griechische Erwartungshaltung,
so ein bisschen zu sagen, das muss noch geschehen,
damit wir die Deutschen wieder, ich sag mal,
vielleicht uns mehr öffnen können, vielleicht auch mehr lieben können.
Die Deutschen werden ja respektiert im Land,
das Ansehen ist gut, okay, aber es ist nicht so eine Herzlichkeit
wie mit anderen Völkern. Was müsste noch geschehen?
Also ich denke, dass der historische Ansatz wichtig ist,
auch für die Reise des Bundespräsidenten.
Das sieht man, er fängt an mit Thessaloniki, besichtigt dort, wie gesagt,
die Baustelle des Holocaust-Museums und beendet seine Reise auf Kreta,
wo er das Opferdorf Kandanos besichtigen wird
und vermutlich dort auch mit Zeitzeugen sprechen wird.
Man kann sich, man kennt die Tragweite der Symbolik
und das ist etwas, was vielleicht in Deutschland
manchmal etwas unterschätzt wird oder einen politischen Weg,
den man nicht so gerne beschreitet, nämlich in der Symbolpolitik.
Und in vielen anderen Ländern sind Symbole sehr wichtig
und es ist sehr wichtig, finde ich, dass ein Bundespräsident
sich dieser Geschichte aussetzt, weil das etwas ist,
was erwartet wird in gewisser Weise.
Das ist nicht der einzige Grund der Reise,
aber man erinnert sich an den Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck 2014.
Das ist etwas, woran man sich auch erinnert, etwas, was bleibt.
Das ist unabhängig von der Reparationsfrage,
die ja in Griechenland nach wie vor ein offenes Thema ist,
wirkt diese Politik.
Was jetzt konkret erwartet wird oder wie auch die Reaktionen sein werden
bei einem Besuch von einem Opferdorf, ich kann mir nur vorstellen,
dass auch entsprechend vorbereitet wurde der Besuch
und dass man abgewägt hat und gesagt hat, das kann man in Kauf nehmen,
wenn es da jetzt auch zu Gegendemonstrationen kommen sollte,
was ich mir jetzt ehrlich gesagt zu diesem aktuellen Zeitpunkt
nicht so recht vorstellen kann,
dass es da eine stärkere Gegenreaktion geben wird.
Das wird sich jetzt in den nächsten Tagen zeigen.
Das wird sich zeigen, wie du es gesagt hast.
Auch uns bleibt jetzt natürlich abzuwarten, was der Besuch bringt,
auch welche Folgen daraus entstehen,
auch wie die beiden Präsidenten, die beiden Staatsrepubliken damit umgehen.
Ich darf mich ganz herzlich für deine Zeit und für die vielen Informationen bedanken.
Dir weiterhin als Vorsitzender vom Philadelphia-Verein 1837 viel Erfolg wünschen
bei allen Herausforderungen, die man auch als Vereinspräsident sicherlich hat
und für deine wichtige Arbeit auch im Forschungsprojekt die nötige Kraft, auch Stärke.
Da sind, glaube ich, die einzelnen Geschichten auch nicht immer einfach.
Und bei uns im Podcast von Yassas Adanauer, der Podcast für Griechenland und der Region,
geht keiner nach Hause, bevor er die letzte Frage beantwortet hat,
nämlich was ist denn die Lieblingsinsel von Valentin Schneider hier in Griechenland?
Meine Lieblingsinsel, da bin ich, da würde ich jetzt sagen Ägina.
Ägina liegt vor Athen, das ist ungefähr eine Stunde mit dem Schiff von Piraeus.
Also das kommt zu Eichel, das ist auch die erste Insel, die ich besucht habe,
als ich nach Griechenland gekommen bin.
Und das ist immer ein sehr schöner Ausflug, den man auch ohne großen Aufwand organisieren kann.
Und es ist sehr vielseitig, es gibt den kleinen Fischerhafen,
es gibt die antiken Städte, ein kleines schönes archäologisches Museum.
Man kann sehr gut essen, Tartchen essen, es ist sehr schön, kann ich dir empfehlen.
Also dann, viel Spaß beim nächsten Ägina-Besuch.
Und wir machen es weiter mit den Nachrichten hier aus der Region mit der Olga.
Griechische und türkische Küstenwache wollen über verstärkte Kommunikation beraten.
Ein mehrfach verschobenes Treffen leitender Beamter der griechischen und türkischen Küstenwachen
soll nun am 12. November auf der ostegeischen Insel Chios stattfinden,
wie die Athena-Tageszeitung Kathimerini berichtet.
Ziel des Treffens sei es, die Zusammenarbeit der Küstenwachen zu verbessern
und effektiver gegen den Menschenhandel vorzugehen.
Griechische Quellen betonen die Dringlichkeit einer besseren Koordination
angesichts steigender Migrantenzahlen.
Schnellboote benötigen für die Überfahrt von anatolischem Festland zur griechischen Insel Symi
teilweise nur neun Minuten, wie ein Beamter der griechischen Küstenwache
gegenüber der Kathimerini erklärte.
Das Treffen findet vor dem Hintergrund eines wachsenden Migrationsdrucks in der Ägäis statt,
bei dem es zuletzt zu tödlichen Zwischenfällen kam.
In einem Vorfall nahe der Insel Kos gerieten Beamte der griechischen Küstenwache
in einer Auseinandersetzung mit Schleusern, bei dem zwei Beamte verletzt wurden
und ein Schleuser ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Der geplante Austausch der Küstenwachen fällt in einer Phase diplomatischer Bewegung
in den griechisch-türkischen Beziehungen.
Bereits am 8. November wird der türkische Außenminister Fidan in Athen erwartet,
bei dem Treffen der Herr Außenminister soll geklärt werden,
ob Athen und Ankara in substanzielle Verhandlungen
über die Abgrenzung der maritimen Hochheitsrechte eintreten werden.
Blinkens neue Nahostinitiative – Hoffnung auf Waffenstillstand in Gaza?
US-Außenminister Blinken hat Mitte der Woche seine 11. Vermittlungsmission
im Nahen Osten innerhalb eines Jahres unternommen.
In Washington heißt es, dass die Tötung des Hamas-Führers Shinwar
die Chancen für einen Waffenstillstand im Gazastreifen verbessert habe.
Der vorsichtige Optimismus wird durch den jüngsten Besuch von Ronan Barr,
dem Chef des israelischen Geheimdienstes in Kairo, gestärkt.
Ägypten spielt zusammen mit Katar eine zentrale Rolle
in den internationalen Vermittlungsbemühungen.
Parallel dazu besuchte der Sondergesandte des Waisenhauses Hochstein
erneut den Libanon und führte Gespräche mit Regierungsvertretern in Beirut
über die Voraussetzungen für einen Waffenstillstand dort.
Hochstein erklärte, dass die UN-Resolution 1701
die Grundlage für den Frieden sei, jedoch nicht ausreiche,
da weder die Hisbollah noch Israel die Resolution vollständig umgesetzt hätten.
Berichten zufolge hat die israelische Regierung darum gebeten,
ihre militärische Präsenz im Südlibanon beizubehalten,
ein Vorschlag, der sowohl für die Hisbollah als auch die libanesische Regierung inakzeptabel ist.
Unterdessen sorgte die Veröffentlichung streng geheimer Dokumente des US-Geheimdienstes
auf der Plattform Telegram für Aufsehen.
Die Dokumente enthalten Satellitenfotos, die Israels Vorbereitungen
auf eine Reaktion zum iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober zeigen.
Ich hatte es schon gesagt, ich bin hier auf Rhodos und es geht um die griechisch-israelischen Beziehungen.
Auf Rhodos gibt es eine Vielzahl von israelischen Touristen, mehrere tausend, die hier jede Woche herkommen.
Es gibt täglich fünf bis acht Direktflüge zwischen Rhodos und Tel Aviv.
Es gibt viele Israelis, die hier leben, die hier Urlaub machen.
Wir wollen die historischen Hintergründe von Rhodos und der Beziehung zu Israel erforschen.
Wir unterstützen hier die Arbeit der jüdischen Gemeinde, der Synagoge,
haben ein Flyer zum Beispiel mit übersetzt, das auch auf Deutsch erscheint.
Und wir schauen natürlich, wie hier die geschichtlichen Beziehungen sich entwickelt haben.
Denn ursprünglich war Rhodos keine rein griechische Insel.
Sie ging erst 1947 von Italien an Griechenland über.
Und im Hochmittelalter und im Beginn der Neuzeit,
da waren hier die Ritter vom souveränen Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes von Jerusalem von Rhodos
und später von Malta hier die Herrscher.
Es gibt also zahlreiche Verbindungen ins Heilige Land mit der israelischen und jüdischen Kultur.
Und wir sind dazu hier entsprechend die Verbindungen zu vertiefen.
Denn für uns als Konrad-Adenauer-Stiftung ist es wichtig,
dass wir jüdisch-christliches Leben präsent machen,
dass wir zeigen, wo sind auch unsere Wurzeln
und dass wir die historischen Verbindungen aktivieren,
um sie auch für politische Arbeit heute zu nutzen.
Der Großmeister, das ist quasi der Präsident des Malteser-Ordens weltweit,
war letzte Woche auf Rhodos.
Und da gibt es entsprechend auch viele Gespräche, die geführt wurden.
Das soll es von mir her gewesen sein aus Rhodos.
Mit ein paar Hintergründen zu unserem Besuch, zu unseren Projekten.
Und ich darf mich damit ganz herzlich bedanken.
Ich sende einen Gruß an die Olga nach Athen.
Wir sehen uns in der nächsten Woche wieder.
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Und dann sind wir auch bald wieder mit der nächsten Folge von Yiasas Adenauer dabei.
Redaktion Vassilis Karydas Infantis.
Produktion Studio Schumann Leipzig.
Sprecher Olga Zuzuku und Marian Wendt.
Und damit Yiassas aus Rhodos.
Yiassas Adenauer, der Podcast für Griechenland und die Region.
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SPEAKER 3
00:26:50
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SPEAKER 2
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