#36 Christen im Nahen Osten: Bleiben oder gehen?
20.07.2025 32 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wie leben Christen heute im Nahen Osten? Welche Rolle spielt Griechenland im Schutz orthodoxer Gemeinden? Und nähern sich katholische und orthodoxe Kirche wieder an? In dieser Folge spricht Marian Wendt mit Pater Nikodemus Schnabel, Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, über das Leben im Kloster unter schwierigen Bedingungen, religiöse Spannungen, interreligiöse Verantwortung und die Hoffnung auf Einheit der Christen.
Ein starkes Gespräch über Glauben, Mut und den Auftrag, dazubleiben – gerade wenn es schwierig wird.
Wie lebt es sich heute als Christ im Nahen Osten? Diese Frage steht im Zentrum der aktuellen Folge. Zwischen Auswanderung, religiöser Gewalt und schwindender Sichtbarkeit bleibt ein Hoffnungsschimmer: Menschen, die bleiben – aus Überzeugung und Glauben.
Unser Gast, Pater Nikodemus Schnabel, Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, berichtet eindrücklich über die Lage der Christen im Heiligen Land und den täglichen Spagat zwischen geistlicher Berufung und existenziellen Sorgen.
Die Rolle Griechenlands im Schutz christlicher Gemeinschaften
Griechenland versteht sich als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten. Welche diplomatischen und kirchlichen Signale werden gesendet – und wie werden sie aufgenommen? Pater Nikodemus erläutert, welche politische und spirituelle Bedeutung Griechenland insbesondere für die griechisch-orthodoxe Kirche in Jerusalem hat.
Ökumene heute: Rom und Konstantinopel auf Annäherungskurs?
Im Gespräch geht es auch um die Perspektiven der Ökumene – 1700 Jahre nach dem Konzil von Nizäa. Zwischen Fortschritt und Vorbehalten fragt die Folge, wie realistisch die Annäherung von katholischer und orthodoxer Kirche ist – und warum Orte wie Syros als Modell einer gelebten Einheit dienen könnten.
Hooligans der Religion – und was echter Glaube bedeutet
Pater Nikodemus spricht offen über religiös motivierte Angriffe auf Christen und warnt vor einem religiösen Fanatismus, der mit wahrem Glauben nichts zu tun hat. Ein Plädoyer für differenziertes Denken, interreligiösen Respekt und spirituelle Tiefe.
Kirche im Krieg: Bleiben trotz Gefahr
Die Mönche der Dormitio bleiben – auch in Zeiten von Krieg, Anfeindung und finanzieller Not. Sie öffnen ihre Kirchen, organisieren Konzerte und setzen ein starkes Zeichen der Solidarität mit allen Menschen vor Ort – unabhängig von Religion oder Herkunft.
Zum Abschluss: Ein Sommer, ein Dank, ein Wunsch
Die letzte Folge vor der Sommerpause schließt mit einem herzlichen Dank an alle Hörerinnen und Hörer, mit einem Rückblick auf die besondere Konferenz auf Syros – und mit der Bitte um Unterstützung für die Arbeit der Dormitio in Jerusalem.
Unterstützung & Kontakt
Wenn Sie die Arbeit der Dormitio-Abtei in Jerusalem und das Leben der Mönche rund um Pater Nikodemus Schnabel unterstützen möchten, finden Sie hier die Möglichkeit zur Online-Spende:
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Für Feedback, Themenvorschläge oder Anregungen erreichen Sie uns unter:
yiasasadenauer@kas.de
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Transkript
Wie lebt es sich heute als Christ im Nahen Osten
zwischen Hoffnung, Bedrängnis und Auswanderung?
Warum kommt Griechenland eine besondere Rolle beim Schutz der Christen
zu, über die orthodoxe Welt hinaus?
Und nähern sich Rom und Konstantinopel gerade wieder an?
Welche Zeichen gibt es für mehr Einheit zwischen katholischer und
orthodoxer Kirche? Darum soll es heute im Schwerpunkt bei Yiasas
Adenauer, dem Podcast für Griechenland und die Region gehen und
damit ein herzliches Kalimera hier aus Athen.
Unsere letzte Podcast -Folge vor dem Sommer steht an.
Und ich darf zurückblicken auf eine ganz besondere Konferenz, die
wir zu dem Themenkomplex auf Syros hatten, nämlich im Hinblick
auf das 1700 -jährige Jubiläum der Konferenz Fenizia nähern sich
katholische und orthodoxe Kirche an.
Über diese Frage aber auch, wie gesagt, über die Lage
der Christen im Nahen Osten spreche ich mit Pater Nicodemus
Schnabel, der Abt der Domitio in Jerusalem.
Ein sehr spannendes und aufschlussreiches Interview könnt ihr später in
dieser Folge hören.
Zunächst aber wie immer der Nachrichtenüberblick mit nicht weniger spannenden
Nachrichten hier aus Griechenland.
Auf der griechischen Insel Kreta wird gegen den Plänen der
Regierung protestiert, ein geschlossenes Flüchtlingslager zu errichten.
Hintergrund sind die massiv steigenden Ankünfte illegaler Migranten aus Libyen.
Bisher gibt es keine Aufnahmeeinrichtung auf der Insel.
Die lokale Verwaltung schlägt statt einem großen Zentrum zwei kleinere
Registerungsfasilitäten vor. Doch Migrationsminister Thanos Plevris bekräftigte in dieser Woche
im Staatsfernsehen, dass nur eine geschlossene, große Struktur infrage komme.
Als wahrscheinlicher Standort gilt das ehemalige Militärlager Zorrafaikis.
Gleichzeitig betonte er, dass in den nächsten drei Monaten Migranten
aus Nordafrika kein Asyl beantragen dürfen.
In der Nähe von Griechenland und Libyen.
Beim Besuch des griechischen Außenministers Giorgos Yerapetritis am letzten Dienstag
in Tripolis blieb eine Annäherung in der Frage der Seegrenzen
aus. Zwar zeigten sich beide Seiten grundsätzlich gesprächsbereit, konkrete Fortschritte
bei der Abgrenzung der ausschließlichen Wirtschaftszone blieben jedoch aus.
Die libysche Übergangsregierung hält weiter am umstrittenen türkisch -libyschen Memorandum
fest, welches das Mittelmeer zwischen der Türkei und Libyen zulasst
den Griechenlands aufteilt.
Yerapetritis verwies auf Griechenlandsrechte gemäß dem UN Seerechtsübereinkommen.
Athen brachte die Problematik inzwischen erneut auf EU -Ebene zur
Sprache, auch mit Blick auf das Migrationsrisiko im Mittelmeer.
Und das waren die Nachrichten hier aus Griechenland.
In der letzten Woche haben wir eine Konferenz auf Syros
durchgeführt. Es ging um die Begegnung zwischen orthodoxen und katholischen
Experten, Personen aus der Wissenschaft, die sich mit der gemeinsamen
Begegnung auseinandersetzen. Und ich hatte die Möglichkeit, am Rande der
Tagung auf Syros mit Pater Nicodemus zu sprechen, über die
Lage der Christen im Nahen Osten, auch über die Lage
seiner Abtei und auch das Zusammenwachsen und vielleicht die stärkere
Wiederherstellung von einer gemeinsamen Einheit vielleicht zwischen orthodoxen und katholischen
Christen. Dieses Interview hört ihr jetzt hier bei Yassas Adenauer,
dem Podcast für Griechenland und die Region.
Lieber Pater Nicodemus, herzlichen Dank für Ihre Zeit, dass wir
hier am Rande in Syros uns kurz zum Gespräch treffen
können. Wir sind Abt der Benediktiner Abtei in Jerusalem, der
Domitia auch bekannt.
Und ja, wie geht es Ihnen nach diesen Wochen des
Krieges, der vielen Anschläge und auch der ausbleibenden Pilger natürlich?
Ich würde sagen, ich würde eine doppelte Antwort gerne geben.
Ich fange mal an, vielleicht mit dem Erwartbaren, mit dem
Negativen. Natürlich geht es uns nicht gut und vor allem
geht es uns finanziell nicht gut.
Unsere beiden Klöster, also zur Domitia Abtei in Jerusalem, gehört
auch noch ein priorat, ein abhängiges Kloster am See Genetzeret
-Tapga. was viele Pilger, gerade aus dem deutschen Sprachigen Raum,
noch mehr lieben als Jerusalem, weil es halt wirklich wunderbar
am See liegt.
Übrigens zwei biblische Orte, Tabqa, ist die wunderbare Brotvermehrung.
Also dieses Brotwunder, 5 .000 Männer plus Frauen und Kinder
werden satt von fünf Broten und zwei Fischen.
Es bleiben zwölf Körbe übrig, das ist Tabqa.
Und Jerusalem ist halt der Ort der Entschlafungmarin, der Domitze,
oder wie man geht, der Chimesis.
Und aber auch von Pfingsten und vom letzten Abendmahl, also
zwei ganz besondere Orte.
Und wenn Frieden ist, haben wir an guten Tagen 5
.000 Pilger. In Tabqa 5 .000, Jerusalem ungefähr 3 .000,
davon können wir leben.
Das heißt, und auch wegen dieser Pilger haben wir 24
lokale Mitarbeiter. Die haben insgesamt 29 Kinder im schwulpflichtigen Alter,
weil es geht ja nicht nur um die Mitarbeiter, hängen
auch Familien dran.
Und das ist auch eine unserer Aufgaben, solidarisch zu sein
für die Christen vor Ort.
Das heißt, die meisten Mitarbeiter sind Christen, gerade in Jerusalem
viel aus Beglemen, also palästinensische Christen, in Tabqa sehr viel
aus Nazaretenumgebung. Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich brauche
die alle nicht, weil was machen diese Mitarbeiter?
Einer ist Parkplatzwächter, einer putzt die Toiletten, einer ist der
Cafeteria. Also ich meine, ich habe einfach keinen Pilger seit
zwei Jahren und die große Herausforderung ist, niemanden zu entlassen.
Und wichtig war mir auch, nicht einfach zu sagen, okay,
ich zahle euch irgendwie weiter und bleib daheim, sondern das
habe ich gemerkt, wie kostbar das auch ist, zu wissen,
okay. Der Vater geht jetzt zur Arbeit, auch wenn er
die Cafeterie aufschließt und eventuell nur einen Cappuccino verkauft.
Aber es ist natürlich auch ein anderes Signal, wir signalisieren
den Menschen vor Ort, wir sind da.
Das heißt, seit dem 7.
Oktober waren wir niemals zu.
Ganz kurz mittlerweile eine Einschränkung während des Iran -Israel -Krieges.
Tatsächlich war es da verboten, dass Arbeit zur Arbeit kommen.
Aber sage ich mal, abgesehen von diesen sehr, sehr wenigen
kurzen Tagen, wir Mönche haben noch eine Kirche aufgemacht, waren
wir immer offen und da.
Aber natürlich, ich habe keine Pilger, das heißt, diese finanzielle
Herausforderung ist enorm.
Das ist das Negative, das Positive, und das ist mir
auch wichtig, jeder meiner Mitbrüder hat sich entschieden, ja, wir
bleiben da. Ich meine, die Bundesrepublik Deutschland immer wieder hat
gesagt, bitte, liebe Deutsche, verlass das Land, bitte hier raus.
Es ist heikel.
Man hat gesehen, der diplomatische Dienst wurde auf ein Minimum
reduziert. Und die Brüder haben immer wieder gesagt, nein, wir
bleiben hier, wir wollen keine Schönwettermönche sein.
Und da haben wir natürlich erlebt, das wird ernst und
wahrgenommen. Also wie viele Juden, Muslime, Christen sind dankbar, dass
wir da sind, weil alles war zu.
Und wir haben dann gerade in Jerusalem, fingen wir an,
immer mehr Konzerte anzubieten, in Ausstellungen.
Unser Kaftarier ist ja offen, auch in Tapghar.
Also das heißt, man hat gemerkt, und das würde ich
schon sagen, wenn dieser Krieg mal vorbei ist, wir sind
noch mal anders angekommen, weil die Leute haben gemerkt, okay,
das sind Ausländer.
Die könnten sich alle ins Flugzeug setzen und abhauen, die
bleiben freiwillig hier mit uns.
Und so gesehen würde ich sagen, es ist so ein
doppeltes Gefühl. Also wenn ich aufs Konto gucke, geht es
mir ganz schlecht.
Wenn ich gucke auf die Frage Sinn des Lebens, Beruf
um, warum sind wir da, geht es uns gar nicht
schlecht, weil wir nochmal ein Neujahr gesagt haben zu unserem
Leben. Da auch vielen Dank aus meiner persönlichen Sicht als
Christ, dass Sie diese Städte unter diesen Bedingungen aufrechterhalten und
sie auch den Menschen im Heiligen Land bekennen.
Da kommen wir zu einem Thema, wo man sagen kann,
so richtig willkommen scheinen sie nicht zu sein, die Christen
im Heiligen Land, wenn ich sehe von den Angriffen auf
die christlichen Orte im Westjordenland in Taibea.
Zum Beispiel, Sie hatten auch selber mir persönlich berichtet immer
wieder von persönlichen Beleidigungen, Anfeindungen, wenn sie durch Jerusalem gehen
im Habit. Wie ist Datensituationen, gerade die griechischen orthodoxen Kirchen
in Taibea sind ja auch betroffen, mehrfach angegriffen von israelischen
Sitern, muss man ja sagen, nicht von jüdischen Sitern, muslimischen
Sitern, oder muslimischen Menschen, kann man sagen.
Genau, ich glaube, das ist ja leider, muss man sagen,
radikal in den Reihen zu haben, ist nicht das Präfidik
einer Religion, das gibt es leider in allen Religionen.
Sehr, sehr oft wird das verengt der Islam, aber wenn
wir gucken, weltweit, wir haben auch radikalisierte Buddhisten, Hindu -Nationalisten,
wir haben auch radikalisierte Christen, also machen wir uns auch
nichts vor, auch da gibt es wirklich Menschen mit radikalen
Gedankenguten und auch radikalen Taten, und das haben wir auch
im Judentum. Und da ist es aber wichtig, und das
ist mir ganz, ganz wichtig, dass wir jetzt bitte nicht
hinkommen, so die Juden greifen die Christen an.
Die große überwältigende Mehrzahl aller Menschen, seien sie Juden, Christen
oder Muslime, seien sie Israelis oder Palästinenser, sind wunderbare Menschen.
Das muss ich wirklich noch mal ganz klar sagen, damit
wir nicht in irgendein komisches Fahrwasser kommen, sondern, ja, ich
sag mal, das kennt, glaube ich, auch jede Nation.
Leider haben wir offensichtlich in jeder Nation radikalisierte Menschen, die
tatsächlich in einem radikalen Schwarz -Weiß -Denken sagen, hier, du
bist mein Freund, du bist mein Feind und du als
mein Feind muss ich dich vernichten und das haben wir
auch in den Religionen.
Das sind aber keine tiefgläubigen Beter, das ist mir auch
wichtig. Es ist nicht so, dass jetzt irgendwie die Menschen,
die täglich in Treue beten, seien sie jüdisch, christlich, muslimisch,
die, die wirklich ganz ihr Leben Gott schenken, mich angreifen,
das sind die nicht.
Sondern ich nenne gerne diese Menschen, diese Hooligans der Religion,
weil zum Beispiel eines der letzten großen Angriffe, die auch
durch die Medien gingen, wo ich angegriffen wurde in der
Altstadt, es wurde gefilmt von zwei Juden, es war am
Shabbat, an einem Samsternachmittag.
Und das ist eines der schlimmsten Sünden, die ein Jude
tun kann, ist Ch 'enul -Shabbat, den Shabbat entweilen.
Das zeigt so, und ich meine, das kennen wir ja
auch, wir kennen ja diese islamistischen Kämpfe für den IS,
die haben noch nie den Koran gelesen können, wir können
kein Arabisch wollen, wir können keine Pfadrechten.
Und also, wie ich sag mal, ein bisschen, ich muss
jetzt auch mal noch einen draufsetzen, zum Teil jetzt mal,
vielleicht wenn wir auf Deutschland schauen, wir haben ja Leute,
die Johannes Christi Abendland verteidigen, sind aber ungetauft, haben noch
nie die Kirche von innen gesehen.
Also, wie ich sag mal, diese Form der Hooligans der
Religion, die ich auch so beschreibe.
die sind keine Gottsucher.
Das ist ja die Definition von uns Mönchtern, ich würde
sagen von einem gläubigen Menschen.
Eigentlich zu sagen, was will Gott wirklich von mir?
Was ist meine Berufung?
Und dann auch zu erkennen, was alle Religionen gemeinsam haben.
Jeder Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen, eine ganz
besondere Würde. Das heißt, Religion hat einen unglaublichen Friedenspotenzial und
auch einen Beitrag zur Verantwortung für die Gesellschaft.
Die Hooligans der Religion, die suchen Identität.
Die sagen, ich komme nicht mehr klar.
Globalisierung, was ich, digitale Revolution hin und her.
Und dann kommen die Hasstrediger, die sagen, pass mal auf,
ich erkläre dir die Welt in zehn Sekunden.
Hier, Freund, Feind, weiß, schwarz, richtig, falsch.
Dann ist die Welt nicht mehr kompliziert, dann weiß man,
wie man hassen muss, dann hat man eine Identität.
Und da, würde ich auch sagen, sind wir alle als
religiöse Menschen aufgefordert zu sagen, nee Leute, das Projekt Religion
ist ein wunderbares Projekt, was eigentlich auch Geschmack an Komplexität
macht und eben nicht die Welt in zehn Sekunden in
schwarz und weiß einteilt.
Wie, wenn wir das ein bisschen auf die politische Ebene
natürlich nur wieder auch denken, das ist ja nicht nur
ein Kampf zwischen den Religionen hier in Athen.
Die griechische Regierung sieht sich ja als Schutzherr, als Schutzregierung
der griechischen, nicht nur der griechischen Orthodoxen, sondern der Christen
insgesamt im Nahe Osten, in Ägypten.
Das ist ein Kloster auf dem Sinai.
Es gibt die entsprechenden griechisch -orthodoxen Gemeinden, auch in Gaza,
im ganzen Nahen Osten.
Wie nehmen Sie das?
Dieses Auftreten war, kommt das an, auch politisch bei der
Regierung in Jerusalem, wenn dort sich eingemischt wird und gesagt
wird, hier, das sind auch unsere Interessen, das sind unsere
Bürger, unsere griechisch -orthodoxen und andere Mitchristen.
Genau so. Ich würde sagen, jetzt mal einfach, wo Griechenland
echt stolz sein kann, ich finde, sie haben einen wunderbaren
Generalkonsul in Jerusalem sitzen, der sehr präsent ist.
In meinen Augen, soweit ich das beurteilen kann, auch wirklich
ein hervorragender Mann, der da wirklich sehr wach ist, der
auch, und deswegen kann ich mal sagen, der auch zum
Beispiel Dormizzo regelmäßig aufsucht, auch das Gespräch mit uns römisch
-katholischen -deutsch -sprachigen Mönchen sucht.
Also es zeigt schon, dass es wirklich jemand, ich glaube
es wirklich, wie soll ich sagen, der sich seine Aufgabe
sehr ernst nimmt.
Also da muss ich sagen, also wirklich an alle griechischen
Zuhörer, also da kann man wirklich stolz sein, da gibt
es wirklich einen hervorragenden Mann in Jerusalem, aber die Frage
ist natürlich... Und das ist ein großes Thema.
Also erstmal, oder ich formuliere es mal so, wenn man
nach Jerusalem kommt, du bist auch der Sinai, dieses Erzbistum
ist ja autonom, er ging mit dem Omophon von Jerusalem,
das heißt auch der Patrechat von Jerusalem, das griechisch -orthodoxe
Patrechat hat auch eine Verantwortung in den Sinai.
Und natürlich, wenn man die großen Klöster sieht, die griechisch
-orthodoxen, sieht man auch die griechische Flagge wehen.
Also das heißt, Griechenland ist sehr präsent.
Und wenn man jetzt als griechisch sprechender Pilgerin oder Pilger
ins Heilige Land kommt, man findet eine wunderbare Infrastruktur.
Also es ist quasi, mit der griechischen Sprache kommt man
sehr weit. Und die Klöster sind wirklich in gutem Zustand.
Und das ist also, das ist schon etwas, wo man
sagen kann, ja, also Schapo, da können die Griechen wirklich
sagen, da haben wir wirklich eine Präsenz, die auch sichtbar
ist. Das große Problem, was ich halt sehe, dass es
große Begehrlichkeiten gibt.
Also das Griech -Hortoxer Patriarchat ist nach dem Staat Israel
der zweitgrößte Landbesitzer und Grundbesitzer in Israel, was viele gar
nicht wissen. Zum Beispiel ganz wichtige Gebäude wie die Knesset,
also das israelische Parlament, das Israelmuseum, der Supreme Court, das
oberste Gericht stehen auf Griech -Hortoxem Grund.
Und natürlich ist es dann so, dass es natürlich dann
Begehrlichkeiten gibt, und das Griech -Hortox Patriarchat schon auch politisch
immer wieder unter Druck gerät.
Das Griech -Hortox Patriarchat hat ein Problem, was eigentlich was
Wunderbares ist. Alle anderen Kirchen haben ja irgendwie noch einen
Chef voran das Sitzen.
Das heißt, der lateinische Patriarch kann immer sagen, naja, also
ich kann es nicht entscheiden, ich muss den Papst fahren.
Der amäenische Patriarch kann sagen, ich kann es nicht entscheiden,
ich muss meinen Katholikus und Erzhermits hinfragen.
Der anglikanische Erzbischof kann sagen, oh ich muss zum Erzbischof
und kenne der bei Hörungsspar halten.
Das heißt, jeder kann immer auch so ein bisschen sagen,
ne, da gibt es doch eine Ebene drüber.
Der griechische ordoxe Patriarch ist der Einzige, der eine echte
Nummer eins ist.
Der hat niemand über sich.
Er ist die letzte Autorität.
Ist doch protokolarisch, das erkennen wir Christen alle an, die
Nummer eins. Aber natürlich macht ihn das unglaublich vulnerabel, weil
er natürlich niemanden hat, sag ich mal, kirchlicher als Schutzmacht.
Und da kommt jetzt die wichtige Rolle von Griechenland.
Griechenland übernimmt eigentlich, kann man sagen, diese Schutzfunktion und sagt,
also gibt es griechische ordoxe Patriarchat, wenn es da Probleme
gibt, dann Gehen wir auf das diplomatische Parkett, dann gehen
wir in diese Auseinandersetzung stehen an eurer Seite.
Leider, und jetzt ist der große Punkt, gibt es aber
einen anderen Player, der ganz groß Interesse hat, Griechenland zu
ersetzen, und das ist Russland, und das nehmen wir leider
wahr. Und Russland zum Teil natürlich kommt mit viel, viel
höheren Geldbeträgen, als es Griechenland tut.
Und das ist das, was wir jetzt gerade leider sehen,
und das sage ich jetzt als Katholik, der wirklich trauernd
daneben steht, weil ich unsere griechisch -orthodoxen und überhaupt die
orthodoxen Geschwister sehr mag.
Wir haben eine sehr gute Ökumen, also ich schätze unsere
orthodoxen Glaubensgeschwister, auch viele meiner Mitarbeiter sind griechisch -orthodox, also
das ist auch, wie hier auf der Insel Syros, wo
wir gerade sind, das ist auch, man ist erstmal Christ,
also die Konfession kommt als zweites.
Und deswegen leide ich wirklich mit meinen Geschwistern, die einfach
auf einmal jetzt ja, in so einem Spagat sind, weil
natürlich es gibt dann am Vormittag eine Pilgergruppe aus der
Ukraine, am Nachmittag eine Pilgergruppe aus Russland, die kommt, zum
Christodoks Patriarchat und vielleicht am Abend auch noch eine Cypriotisch
- oder Griechische Pilgergruppe.
Aber gerade Ukraine und Russland nenne ich, weil das halt
eben problematisch, weil natürlich beide Staaten drängen das Patriarchat und
sagen, hey, kannst du dich nicht klarer äußern?
Die Haltung des Christodoks Patriarchats ist immer, wir sind in
Jerusalem, wir sind ein Pilgerort, wir wollen für alle da
sein. Wir wollen nicht nur für eine Seite da sein,
aber man merkt, es gibt schon einen enormen Druck und
was ich leider wahrnehme...
dass Russland da einfach massiver auftritt, als es Griechenland tut.
Und wenn ich jetzt, sag mal, in aller Demut und
in aller Vorsichtigkeit einen Wunsch äußern dürfte, glaube ich, stünde
Griechenland gut an, da einfach noch mal stärker hinzuschauen, noch
mal stärker präsent zu sein im Heiligen Land, in Jerusalem.
Weil sonst wirklich sehe ich eine große Gefahr, dass Russland
übernimmt. Und ich glaube, das wäre nicht gut für auch
uns, die anderen Christen im Heiligen Land.
Wir haben in der Orthodoxen Kirche eine Taxis, eine Reihenfolge
der Patriarchate. Und Nummer eins ist ökumenische Patriarchat von Konstantinopel.
Nummer zwei ist das Patriarchat von Alexandrien.
Nummer drei ist das Patriarchat von Antiochien.
Und dann eben, Jerusalem wird auch schon im Konzil von
Nicai oder Nicaja, Je nachdem ob man es griechisch oder
italienisch aussprechen will, 325 schon benannt als ganz wichtiger Pilgerort
und wird dann zum Patriarchat auf dem Konzil von Chalcedon
oder Chalcedon 451 sozusagen das vierte große altkirchliche Patriarchat und
diese Patriarchate sind traditionell eben sehr, sehr eng mit der
byzantinischen Welt, mit der griechischsprachigen Welt verbunden.
Deswegen heißen sie griechisch -orthodoxe Patriarchate.
Es sind aber komplett eigene auto -gefahre Kirchen.
Also das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem ist die Nummer 4
in der Taxis, ein altes, ehrwürdiges Patriarchat mit der kanonischen
Gebiet heute Israel, Palästina und Jordanien und das ist die
große Frage Katar.
Wobei, da gab es jetzt eine Einigung im Patriarchat von
Antiochien, weil das war die Frage, wer ist für dieses
Emirat zuständig, wo viele eben auch Palästinenser arbeiten, aber dieses
Problem ist beigelegt worden und man kann sagen, der Kernland
ist ganz klar, Israel, Palästina, Jordanien und das ist ja
auch interessant, vielleicht wird wahrscheinlich wissen, dass die griechischen Zuhörerinnen
und Zuhörer viel besser als viele andere, dass gerade in
diesen alten Patriarchaten es auch eine bis heute griechisch sprechende
Gruppe gibt. Wir haben zum Beispiel die Ägyptiotis in Alexandrien,
in Ägypten, die aber ganz klar griechisch sprechen sind und
sich auch so fühlen und das hatten wir auch in
Jerusalem. Es gibt tatsächlich in Jerusalem eine eigene kleine autochtone
griechisch sprechende Gruppe, die aber sehr, sehr klein geworden ist.
Einen kenne ich, das ist unser Zahnarzt, Nikos Ninos, der
hat tatsächlich noch zu dieser Gruppe gehört, der wirklich sagt
ja. Das war halt wirklich dieser ganze levantinische Raum, dieser
ganze Bereich, gab es halt durch eben Handelsleute, durch Kontakte
kleine griechischsprachige Familien und tatsächlich aber da, die sind sehr,
sehr geschrumpft. Aber bis heute ist die Sprache des Autoxenpatrachats
von Jerusalem griechisch, also die Togien sind auf griechisch, auch
die Amtssprache ist griechisch, aber natürlich gibt es auch einheimische,
arabisch sprechende Christen, auch in der Bruderschaft.
Das ist vielleicht auch wichtig, das Griechischsprachige Patrachat von Jerusalem
ist eigentlich wie ein ganz großes Kloster organisiert, der Patriarch
Sorabd. Das ist sein erster Titel, also erst mal quasi
Abdonan, Patriarch, und alle seine Mönche sind Mitglieder dieser Haggiotaphiten,
dieser Bruderschaft vom Heiligen Grab, und die ist natürlich sehr
stark bis heute griechisch dominiert, das heißt, der Nachwuchs kommt
dann aus Griechenland, aber es gibt auch einige Einheimische, und
natürlich ist das auch eine zweite Herausforderung, wie schafft es
Griechenland, genug Berufungen zu wecken, dass genug junge Männer sagen,
jawohl, ich verlasse meine Heimat, gehe ins heilige Land, um
dort als Mönch zu dienen.
Du hattest gesprochen, welche wunderbare Zusammenarbeit zwischen katholischen und orthodoxen
Christen gibt. Dein Zahnarzt ist griechisch -orthodox.
Es wäre natürlich schön, wenn wir auf der größeren Weltgebene
auch diese wunderbare Kooperation haben.
In unserer Konferenz hier auf Syros haben wir festgestellt, dass
die Zusammenarbeit, die liturgische Zusammenarbeit, die Kumene, würden wir vielleicht
in Deutschland sagen, die wir zwischen Protestanten und Katholiken auch
haben, dass die noch vorsichtig gesagt ausbaufähig ist, ehrlicherweise noch
gar nicht vorhanden ist.
Was denkst du, was müsste dort geschehen?
Ich gebe dir 1700 Jahre auf Inizia, was wir feiern.
Es gibt das Treffen zwischen Papst Leo dem 14.
und dem Patriarchen von Cancinopel im November.
Inizia, wo glaubst du, sind wir da auf diesem Weg?
dass wir sagen, es gibt eine Bereitschaft zusammenzukommen oder es
ist doch noch sehr, sehr vorsichtig, wir sollten getrennt bleiben,
wenn man das so ein bisschen plastisch sagen kann.
Genau, für eine ganz spannende Frage.
Ich glaube, das war in dieser Konferenz, wo das ist
auch sehr deutlich und das ist auch, was ich immer
wieder höre, es gibt quasi, kann man sagen, zwei Spielarten
der orthodoxen Kirche.
Ich spreche jetzt auch um Singular weltweit.
Die orthodoxe Kirche ist sehr klar, es gibt die eine
orthodoxe Kirche, die existiert dann in verschiedenen autogefahren orthodoxen Kirchen,
wie zum Beispiel die Kirche von Hellas oder die Kirche
von Jerusalem oder eben das Patriarchal von Alexandrien.
Und wenn wir jetzt schauen, die Diaspora, zum Beispiel Nordamerika,
das ist eine ganz spannende Region, dort ist Erkumene sehr
selbstverständlich. Dort gibt es auch Dialogpapiere und auch gemeinsame Gebete,
gemeinsame Konferenzen, gemeinsames Tun.
Da ist aber natürlich, wie soll man sagen, das sind
natürlich dann, ich will es mal so formulieren, Kirchen sind
niemals losgelöst von ihrer Umgebung, von der Gesellschaft, von dem
allgemeinen Klima. Und natürlich ist es gerade so, wenn man
in einer sehr pluralistischen Umgebung lebt, sehr pluralistischen Gesellschaft, wo
man vielleicht als Christen sogar eine Minderheit ist, da muss
man einfach schauen, wie können wir gemeinsam glaubwürdig Zeugnis abgeben.
Dann gibt es halt, ich würde mal sagen, diese Stammländer,
die traditionell orthodox geprägten Länder.
Wenn man Bulgarien denken, Rumänien denken, aber auch hier in
Griechenland denken, da ist natürlich, ich sag mal, es wäre
glaube ich immer eine spannende Umfrage, wie viele Griechen haben
schon mal so einen lebenden Katholiken gesehen?
Also bei sich in Griechenland, also wir sind jetzt auf
Syros, ich meine, das ist ja unglaublich spannend, eine Insel,
die wirklich halb -halb ist, halb -katholisch, halb -orthodox.
Aber wenn ich richtig verstanden habe, die Anzahl der katholischen
Griechen liegt ja glaube ich unter 1%.
Also das ist ja wirklich eine kleine Minderheit.
Das heißt, ich sag jetzt mal, ein Grieche, der nicht
unbedingt auf Syros lebt, hat der schon mal in seinem
Leben, live und in Farbe, einen katholischen Mitbürger gesehen.
Natürlich, wenn das nicht der Fall ist, dann stellen sich
natürlich gewisse Fragen auch nicht.
Und dann ist das erstmal auch etwas irgendwie Fremdes, Komisches,
warum soll man sich da anbiedern?
Und ich sag mal, wir kennen das ja auch ganz
spannend bei politischen Diskursen.
Den größten Nationalismus finden wir ja auch im Gebiet in
Europa, wo überhaupt keine Auswänder leben.
Also das heißt, ich glaube, was Angst macht, ist das,
was man nicht kennt, und wenn man eh, sag ich
mal, in, glaub ich, einer sehr geschlossenen gesellschaftlichen Wirklichkeit lebt,
dann sagt man auch, warum soll ich mich jetzt da
bewegen? Und ich glaube, das ist eine große Herausforderung, dass
man, und ich glaube, das ist auch Wir sind einfach
eine globalisierten Gesellschaft, und ich glaube auch, wenn wir unser
Christentum ernst nehmen, Jesus Christus hat eben, ja, auch die
Zöllner und die Sünder berufen die anderen.
Und wenn ich mich vielleicht auch schwer tue mit einer
anderen kirchlichen Tradition, wenn ich vielleicht auch sage, also wie
die jetzt Gottesdienst feiern, das ist so gar nicht meins
und so. Aber vielleicht ein bisschen mal in den Schatten
springt zu sagen, nein, ich glaube auch die sind Geschwister
im Glauben und auch die, was die Grundfesten betrifft, wie
jetzt das Konzil von Nizia und vieles andere.
Also quasi, da sind wir uns absolut einig.
Das heißt, die großen Unterschiede sind ja eher sage ich
mal in der Art, wie man glaubt, eben der Liturgie,
in der Kirchenmusik, im Kirchenbau.
Aber wenn wir ehrlich sind, das ist eher Naja, wie
wenn ich einfach einen Menschen sehe, der mir sympathisch ist,
der mir vielleicht einen anderen komischen Musikgeschmack für mich hat.
Oder wenn wir sagen, das ist aber kein Hinderungsgrund, mit
denen wir Freunde zu sein, dann habe ich das Gefühl,
wir überakzentuieren das, was uns vielleicht fremd ist, statt zu
sagen, das ist ja spannend.
Eigentlich haben wir 98 Prozent gemeinsam, haben dieses gemeinsame Fundament,
auf dem wir stehen.
Und das andere, was mir fremd ist, naja, warum nicht?
Ich. bleibt da mal neugierig und finde auch interessant, wie
sich anders ausdrücken kann, das, was wir gemeinsam glauben.
Und das ist natürlich, ich sag mal, einfacher in einer
pluralistischen Gesellschaft, wo diese Begegnungen ganz natürlich sind, wo, wenn
ich vielleicht in die Schule gehe, mein Banknachbar, meine Banknachbarin
diese andere Konfession hat und dann man ganz natürlich damit
in Rührung kommt, als wenn man halt in geschlossenen, homogenen
Gesellschaften lebt. Da würde ich mir einfach wünschen, also auch
für die, alle, die, sag ich mal, aus sehr geborgenen
homogenen Verhältnissen kommen, ja, Mut haben, neugierig bleiben.
Ein wunderschöner Appell zum Schluss auch für die Gemeinde, für
die Einheit der Christen natürlich zu arbeiten.
Ich darf mich ganz herzlich bedanken für Zeit, Pater Nic
und Demos. Sie sind das erste Mal bei Jasus Adenauer,
dem Podcast für Griechener in der Region.
Und deswegen die Frage jeder Gast, der das erste Mal
hier bei uns im Podcast ist, lautet, welche ist denn
die Lieblingsinsel von Parthenikodemos hier in Griechenland?
Gut, ich kenne nicht viele, aber ich muss natürlich sagen,
jetzt gerade weil ich auf Syros war und eine Insel,
die wirklich jetzt halb halb ist, also halb katholisch, halb
orthodox, das ist natürlich schon genial.
Ich glaube hier würde ich gerne noch mal länger hin,
weil sag ich mal, hier ist so ein Laboratorium, wie
funktioniert Ökumene? Und ich gebe zu, auch wenn ich hier
in den Urlaub irgendwie fahren würde, ich kann hier aus
meiner Haut heraus, ich bleibe ja Mönch, ich bleibe theologisch,
bleibe ökumenisch neugierig und da habe ich das Gefühl, hier
in Syros ist ganz, ganz viel Musik drin.
Dann freuen wir uns, Sie wiederzusehen hier auf Syros.
Wir dürfen uns bedanken, darf uns für die vielleicht etwas
eingeschränkte Tonqualität entschuldigen.
Wir sind hier am Rande der Konferenz.
Und zum Schluss natürlich die herzliche Bitte auch von mir
persönlich, wenn Sie die Arbeit der Domitio unterstützen wollen, die
Arbeit der Mönche um Pater Nicodemus Schnabel in Jerusalem, dann
finden Sie in den Shownotes den Hinweis, wie Sie das
Ganze machen können.
Die Abtei des Kloster lebt von den Spenden von den
Pilgern und die können leider zur Zeit auch nicht reisen.
Und deswegen wollen wir auch diese Perle, die wir dort
in Jerusalem haben, auch als deutsche Christen, glaube ich, weiter
aufrechterhalten und unterstützen.
Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat vor einigen Tagen auf TikTok
die neue zentrale Gesundheitshotline 1566 vorgestellt.
Die kostenlose Nummer ersetzt über 100 bisher genutzte Leitungen, mit
denen verschiedene Leistungen abgefragt werden konnten.
Ausgenommen bleibt nur der Notruf 166.
Unter 1566 erhalten Bürger Auskünfte zu Arztterminen, Diagnosen, Medikamenten und
Apotheken. Außerdem können Fragen gestellt und Beschwerden gemeldet werden.
Ziel sei es, so Mitsotakis, den Alltag der Menschen zu
erleichtern und das Gesundheitssystem moderner und effizienter zu gestalten.
US -Kongress debattiert über langfristige Aufhebung des Waffenembargos gegen Zypern.
Im US -Kongress wird aktuell über einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf diskutiert,
der das Waffenembargo gegen Zypern dauerhaft lockern soll.
Künftig soll die Aufhebung nicht mehr jährlich verlängert werden müssen,
sondern für fünf Jahre gelten mit möglichem Wierruf nur bei
schwerwiegenden Verstößen. Ziel ist eine stärkere sicherheitspolitische Partnerschaft zwischen der
USA und Zypern.
Unterstützt wird das Vorhaben von griechisch -amerikanischen Organisationen.
Seit der vollständigen Aufhebung des Embargos im Jahr 2020 gilt
Zypern als verlässlicher Partner im östlichen Mittelmeerraum.
Und das waren die Nachrichten aus der Region.
Ich möchte euch noch zwei Sachen mit auf den Weg
geben. Ihr habt das Interview mit Pater Nikotemos Schnabel gehört.
Und ihr habt auch gehört, wie die finanzielle Situation des
Klosters der Domitio in Jerusalem ist.
Und deswegen meine herzliche Bitte, wenn ihr die Arbeit und
das Leben der Mönche in der Domitio unterstützen möchtet, auch
gerade in dieser schwierigen Zeit für die Christen im Nahen
Osten, dann findet ihr in den Show Notes den entsprechenden
Link, wie ihr die Arbeit mit einer Spende entsprechend unterstützen
könnt und wie ihr auch damit ein Zeichen eurer Solidarität
mit den Christen im Nahen Osten ausdrücken könnt.
Mein zweites Anliegen ist, jetzt euch einen wunderbaren Sommer zu
wünschen. Viel Freude, kommt ein bisschen runter, entspannt ein wenig.
Hört vielleicht, wenn ihr erst jetzt mit Yassas Adenauer angefangen
habt zu hören, vielleicht eine der ersten Folgen oder eine
der letzten Folgen noch einmal in Ruhe an.
Hinterlasst dann gerne ein Like oder eine Bewertung, abonniert natürlich
unseren Podcast und wenn ihr Anregungen oder Themenwünsche habt, dann
schreibt uns natürlich gerne an yiasasadenauer@kas.de.
Yassas wie immer mit einem S.
Die E -Mail -Adresse findet ihr auch in den Show
Notes. Ein großes Dankeschön geht an die Redaktion Vasilis Karydas-Yfantis
-, die Produktion Studio Schumann Leipzig sowie unsere Nachrichtensprecherin Olga
Tsotsokou. Wir hören uns dann wieder nach der Sommerpause.
Bleibt gesund, euer Marian Wendt.
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