„Reformen oder Wahlkampf? Ein Blick auf Mitsotakis’ Agenda“
14.09.2025 18 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode spricht Marian Wendt mit Vasilis Karydas-Yfantis, Public & Governmental Affairs Manager der Konrad-Adenauer-Stiftung in Athen. Anlass ist die Thessaloniki International Fair (TIF), die wichtigste Messe Griechenlands, auf der Premierminister Kyriakos Mitsotakis im September ein umfassendes Steuerpaket vorgestellt hat.
Steuererleichterungen im Mittelpunkt
Die Regierung kündigte neue Entlastungen für die Mittelschicht, Familien und junge Menschen an. Besonders hervorzuheben ist die Senkung der Einkommenssteuersätze ab 2026 sowie die vollständige Steuerbefreiung für Einkommen bis 20.000 Euro bei unter 25-Jährigen. Auch kinderreiche Familien profitieren spürbar: Ab drei Kindern sinkt die Steuerlast deutlich, ab vier Kindern entfällt sie in bestimmten Einkommensbereichen sogar vollständig.
Familienpolitik und demografische Herausforderungen
Die Maßnahmen sollen die Kaufkraft stabilisieren und ein Signal für Familienförderung setzen. Gleichzeitig macht Vasilis Karydas-Yfantis deutlich: Das demografische Problem Griechenlands ist weitaus komplexer. Neben Steuern braucht es sichere Jobs, verlässliche Kinderbetreuung und bessere Bildungsangebote, um langfristig Wirkung zu entfalten.
Junge Menschen und Abwanderung
Die angekündigten Steuererleichterungen für junge Erwachsene sollen den Start ins Berufsleben erleichtern und die Attraktivität des Landes für Rückkehrer erhöhen. Doch Steuern allein sind nicht ausschlaggebend. Viele junge Menschen verlassen Griechenland wegen besserer Gehälter und Karrieremöglichkeiten im Ausland.
Kaufkraft, Inflation und Skepsis
Ein Großteil der Bevölkerung bleibt trotz der Maßnahmen skeptisch. Zwar sollen die Entlastungen je nach Einkommen zwischen 500 und 1.500 Euro netto pro Jahr bringen, doch hohe Preise für Energie und Grundnahrungsmittel schmälern die Wirkung im Alltag. Ob sich die positiven Effekte in Konsum und Vertrauen niederschlagen, bleibt abzuwarten.
Der angespannte Wohnungsmarkt
Neben Steuern ist das Thema Wohnen eines der größten Probleme in Griechenland. Besonders in Athen und Thessaloniki fehlen bezahlbare Wohnungen. Die Regierung setzt auf steuerliche Anreize, günstige Kredite und Förderprogramme für junge Menschen und Familien. Doch Vasilis Karydas-Yfantis betont: Ohne eine umfassende Strategie mit sozialem Wohnungsbau, gezielten Renovierungen und langfristiger Stadtplanung wird das Problem nicht gelöst.
Politik, Reform und Strategie
Die Rede von Premierminister Mitsotakis war zugleich wirtschaftliches Reformpaket und politisches Signal. Die Maßnahmen greifen reale Probleme auf, sind aber auch auf wahlentscheidende Gruppen zugeschnitten. Der Zeitplan – mit einer vollständigen Umsetzung bis 2027 – zeigt, dass hier ein langfristiger Effekt in Richtung Parlamentswahlen kalkuliert ist.
Fragen, Hinweise oder Themenwünsche?
Schreibt uns an: yiasasadenauer@kas.de
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Transkript
Kann die Regierung mit den in Thessaloniki versprochenen Steuerleichterungen die politische Stimmung im Land wieder zu ihren Gunsten drehen? Sind die neuen Anreize für junge Menschen stark genug, um Abwanderung zu stoppen? Und wieso kauft ein US -Unternehmen Bohrrechte südlich von Kreta? Mein Name ist Manuel Wendt, ich leite das Büro der Konrad Adenauer Stiftung in Athen und ich heiße Sie ganz herzlich willkommen hier zurück bei Yiasas Adenauer, dem Podcast für Griechenland und der Region nach der Sommerpause. Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Sommer und konntet etwas Energie tanken, denn wir starten direkt mit einem großen Thema in dem politischen Herbst, der Wirtschaftspolitik und der Lage hier im Land. Anlass war die Thessaloniki International Fair, die wichtigste Messe Griechenlands, jedes Jahr im September den politischen Kalender bestimmt.
Dort stellt die Regierung traditionelle wirtschafts - und sozialpolitische Maßnahmen vor und diesmal standen die Steuererleichterungen für Mittelschicht, für Familien und auch für junge Menschen im Vordergrund. Anders als vielleicht in Deutschland spricht man hier in Griechenland über Steuererleichterungen. Die Frage wird sein, wie tragfähig diese Reformen sind. Darüber spreche ich mit meinem heutigen Gast Vasilis Karydas, Yfantis, Public - und Governmental Affairs Manager bei der Konrad Adenauer Stiftung in Athen und er ist auch gewähltes Mitglied der Vertreterversammlung der Wirtschaftskammer in Griechenland. Er hat die Rede beobachtet, er hat die Tage danach Analyse betrieben und deswegen können wir vertieft im Interview mit ihm über all diese Themen sprechen. Ich hoffe, ihr seid wieder voller Freude auf diese 37. Folge von Yiasas Adenauer, dem Podcast für Griechenland und der Region und könnt vielleicht noch bei den spätsommerlichen Stunden hier diesen Podcast genießen.
Wie üblich jetzt aber zunächst der Nachrichten -Blog mit der Olga. 2026 möchte Griechenland mehr Mittel aus dem EU -Wiederaufbaufonds abrufen. Die griechische Regierung plant im kommenden Jahr deutlich mehr Mittel aus dem europäischen Wiederaufbaufonds abzurufen als bisher. Nach bereits umfangreichen Auszahlungen sollen 2026 mit bis zu 7 ,2 Milliarden Euro vor allem Investitionen in junge Menschen, kleine und mittlere Unternehmen sowie in die Bereiche Verteidigung und Gesundheit gefördert werden.
Mit den zusätzlichen Geldern will Athen sowohl die Wirtschaft stärken, als auch zentrale Reformen vorantreiben. Eine stete Verbesserung der Ministerialverwaltung führt zur besseren Umsetzung und Abrufen der Gelder aus Brüssel. Steuererleichterungen für Mittelschicht und Familien Auf der Internationalen Messe Thessaloniki hat Premierminister Kyriakos Mitsotakis am letzten Wochenende neue Entlastungen angekündigt. Kernstück ist dabei ein Paket von Steuererleichterungen im Wert von 1 ,2 Milliarden Euro, das vor allem die Mittelschicht, Familie mit mehreren Kindern und junge Menschen unterstützt.
Einkommen junger Bürgerinnen und Bürger sollen stärker geschont, kinderreiche Familien zusätzlich entlastet werden. Damit will die Regierung die Kaufkraft stabilisieren und den Arbeitsmarkt für unter 30 -Jährige attraktiver gestalten. Die Maßnahmen sind Teil einer breiteren Strategie, mit der die Regierung nach der Sommerpause Vertrauen zurückgewinnen und soziale Akzente setzen will. Und das war der erste Teil der Nachrichten mit der Olga. Ihr habt es gehört, es gibt Steuererleichterungen für den Mittelstand und die Familien in Griechenland. Das hat Premierminister Kyriakos Mitsotakis auf der TIF in Thessaloniki am letzten Wochenende angekündigt.
Dazu über die Hintergründe, über die Auswirkungen möchte ich sprechen mit Vasilis Karydas-Yfantis. Er ist bei uns in der Konrad Adenauer Stiftung in der DEN Public & Governmental Affairs Manager. Lieber Vasilis, vielen Dank für deine Zeit. Es ist mir eine Freude. Guten Morgen, Marian. Du hast die Rede in Thessaloniki und auch die Tage danach, die Diskussionen beobachtet, und auch einen Länderbericht geschrieben, der im Nachgang zu unserem Podcast auch veröffentlicht wird. Wie würdest du insgesamt die steuerlichen Maßnahmen der Regierung einordnen und auch bewerten? Und können Sie vielleicht wirklich zur Bewältigung des demografischen Problems beitragen, vor dem ja Griechenland massiv steht?
Natürlich, vielen Dank für deine Frage, aber erstens können wir ein paar Sachen über zur TIF sagen. Was ist zum Beispiel die internationale Messe Thessaloniki, kurz TIF auf Griechisch, ist die größte jährliche Handels - und Wirtschaftsausstellung Griechenlands mit fast 100 -jähriger Tradition. Heute hat sie aber vor allem auch eine starke politische Bedeutung. Jedes Jahr im September nutzt jede Regierung diese Bühne, um ihre wirtschaftspolitischen Sperrpunkte und neue Maßnahmen vorzustellen. Wie jedes Jahr hat auch der Kyriakos Mitsotakis die neuen Maßnahmen angekündigt.
Damit ist die Tief nicht nur ein Ort für Wirtschaft und Innovation, sondern auch ein wichtiges Instrument der politischen Kommunikation in Griechenland. Bezüglich der Maßnahmen. Die Steuermaßnahmen richten sich klar an Familien - und Mittelschicht. Besonders wichtig ist die Senkung der Einkommenssteuersätze ab 2026 um zwei Prozentpunkte sowie die zusätzliche Entlastung je nach Kinderzahl. Zum Beispiel eine Familie mit drei Kindern zahlt künftig nur 9 Prozent statt 22 Prozent und an vier Kindern entfällt die Steuer in diesem Einkommensbereich sogar komplett. Das ist natürlich...
Wie man verstehen kann, ein starkes Signal für Familienförderung und ein direkter Beitrag zur Unterstützung der Geburtenraten. Allerdings, das Das demografische Problem ist komplexer. Ja, natürlich. Es ist ja zunächst interessant, wirklich festzustellen, dass wir in Griechenland über Steuersenkungen reden. In Deutschland wird gerade debattiert, ob es eine Steuererhöhung geben muss und das zeigt, glaube ich, auch, wie viel investiert wurde, wie viel geschehen ist in Griechenland, damit man einen Haushalt hat, der diese Möglichkeiten auch schafft, steuern.
zurückzugeben zur Bevölkerung. Und außerdem gibt es in Griechenland viele strukturelle Herausforderungen. Zum Beispiel notwendig sind auch sichere Jobs, verlässliche Kinderbetreuung und Bildungsangebote. Aus diesem Grund habe ich früher gesagt, demografische Probleme ist komplexer. Es gibt ja ein Thema, was viele Menschen auch bewegt, dass viele junge Menschen abgewandert sind, insbesondere in der Krise auch nach Deutschland, aber auch nach Italien, nach Frankreich, nach Großbritannien, in andere Länder. Glaubst du, dass diese Förderung auch mit der Entlastung bei den Steuern ein Anreiz setzen kann, dass diese Menschen zurückkehren nach Griechenland und hier gut ausgebildet auch der Wirtschaft zur Verfügung stehen?
Es ist nicht so einfach, eine klare Antwort zu geben, aber auf jeden Fall, was der Kyriakos Mitsotakis angekündigt hat, ist besonders innovativ. Junge Menschen bis 25 Jahre zahlen auf Einkommen bis 20 .000 Euro überhaupt keine Steuer. Und auch für die 26 - bis 30 -Jährigen gilt ein stark reduzierter Satz von 9%. Das ist natürlich verbessert, die Startbedingungen für junge Menschen und kann die Entscheidung beeinflussen, in Griechenland zu bleiben oder zurückzukommen. Aber eine solche Entscheidung ist nicht so einfach. Die Steuerlast ist nicht der einzige Grund für Abwanderung. Viele gehen wegen bessere Gehälter, Karrieremöglichkeiten und Arbeitsbedingungen ins Ausland.
Ja, verstehe. Es gab ja auch im Vorfeld eine Diskussion, dass die gute wirtschaftliche Lage nicht im Portemonnaie bei den Menschen ankommt, dass die Inflation sehr viel auffrisst. Und nun war die Frage, ob diese Steuererleichterung auch den Konsum ankurbeln lässt, sodass die Menschen mehr Geld in ihrer Haushaltskasse haben. Glaubst du, das wird Auswirkungen haben oder sind die Griechen eher etwas skeptisch? Ich glaube, dass die Mehrheit der Griechen skeptisch ist. Aber die Maßnahmen sind wichtige und erforderlich. Die Reform umfasst mehrere verschiedene Elemente. Die allgemeine Senkung der Steuersätze.
Die Abschaffung der Grundsteuer entführt für Hauptwohnsitze in kleinen Gemeinden bis 1 .500 Einwohner. So wie einen neuen Zwischensteuersatz von 25 Prozent für Mieteinnahmen zwischen 5 und 24 .000 Euro. Diese Maßnahmen verschaffen den Haushalten spürbar mehr verfügbares Einkommen. Aber angesichts, wie du erwähnt hast, der nach wie vor höheren Preise für Energie und Grundnahrungsmittel wird ein großer Teil der Entlastung in den alltäglichen Konsumflüssen nicht unbedingt in zusätzlichen Nachfrage - oder Luxusausgaben. Also die Griechen sind skeptisch, aber die Maßnahmen auf jeden Fall sind sehr positiv. Ich glaube, man muss jetzt auch erstmal
abwarten, bis sie wirken und bis die Menschen im Januar auch das erste geänderte Gehalt bekommen. Genau. Weil alles gilt ja erst ab Januar, wenn ich es richtig verstanden habe. Genau. Die Mehrheit der Leute bekommt einen Bonus, eine Erhöhung von 500 bis 1500 Euro netto pro Jahr. Das ist natürlich wichtig. Das ist schon sehr viel, ja. Und glaubst du, dass auch, es gibt ja noch ein zweites Thema, was in Griechenland sehr viele Menschen auch bewegt. Das ist das Thema Wohnen. Gerade in den Großstädten Athen und Thessaloniki gibt es einen sehr angespannten Wohnungsmarkt. Und auch da gibt es ja Versuche, diesen Wohnungsmarkt wieder zu öffnen, attraktiver zu machen, dass mehr Wohnungen zur Verfügung stehen. Die Besteuerung der Mieten war ein Thema. Da gibt es jetzt auch einen geänderten Steuersatz. Es gab ja auch vor einigen Monaten Ankündigungen, ein umfassendes Paket zu machen.
Gibt es da neue Ideen oder irgendeine Initiative vom Premierminister, um den Bereich Wohnen und die Wohnungsproblematik auch zu entschärfen und zu verbessern? Einerseits setzt die Regierung auf eine Kombination aus steuerlichen Entlastungen, wie zum Beispiel die Abschaffung des Grundsteuer -N4 oder gibt Kredite mit kleinen Zinsen. Aber andererseits ist die Regulierung des Mitmarkts sehr schwierig. Dazu kommen Programme für junge Menschen und Familien, die den Erwerb oder die Anmietung von Wohnraum erleichtern sollen. Das sind sinnvolle Schritte, sie gehen aber nicht an die Wurzeln der Wohnungsproblematik.
Die Angebotsseite bleibt knapp, die Kurzzeitvermietungen treiben die Preise hoch und die Baukosten sind gestiegen. Also das Problem in Griechenland ist... Es gibt zu wenig Wohnungen. Genau. Es ist ein ähnliches Problem wie in Deutschland. Es muss gebaut werden. Wir brauchen eine umfassende Strategie. Zum Beispiel Ausbau von sozialem Wohnungsbau wie in Deutschland. Gezielte Renovierungsprogramme, langfristige Stadtplanung. Das fällt noch, um ehrlich zu sein. Also es ist noch auch viel vor. Die Maßnahmen sind ein Anfang, aber sie reichen nicht. Das glaube ich. Die Rede von Kyriakos Mitotakis, und du hattest es ja auch erwähnt, ist immer so ein Beginn nach der Sommerpause des neuen politischen Jahres. Es wird eine Agenda gesetzt, es sind die Ziele.
Und was würdest du sagen, diese Rede, wie wichtig war sie? Es gab ja etwas Druck, die Umfragen sind zurzeit etwas schlechter für die Regierung und viele Menschen fragen sich, ob das, sie haben vielleicht ein bisschen Vertrauen verloren in die Regierung. Glaubst du, dass diese Rede und diese Maßnahmen, die jetzt angekündigt sind, wirklich ein wirtschaftliches Reformprogramm sind oder schon mehr einen wahlstrategischen Charakter vielleicht darauf, die Wahlen haben, die im 2027 stattfinden? Sehr gute Frage. Meine Ansicht nach ist es beides. Inhaltlich handelt es sich um eine ernsthafte Steuer - und Sozialreform, die spürbare Erleichterungen bringt für Familien, kinderreiche Familien, junge Menschen, die Mittelschicht und kleine Gemeinden. Damit greift die Regierung reale wirtschaftliche Probleme auf.
Gleichzeitig ist die politische Dimension des Pakets ziel - und übersehbar. Die Begünstigten sind genau jene Gruppen, die wahlenentscheidend sind. Auch der Zeitplan, die vollständige Umsetzung der N4 -Absaffung erst 2027, zeigt, dass hier ein langfristiger politischer Effekt kalkuliert wird. Kurz gesagt, es handelt sich sowohl um ein wirtschaftliches Reformpaket, als auch um ein klares Signal an die Wähler. Es sind noch eineinhalb Jahre bis zur Wahl, gut eineinhalb Jahre. Frühjahr 2027 stünde die nächste Parlamentswahl an. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Ich bin auch noch gespannt, ob es noch weitere Leistungen gibt. Immer wird die Mehrwertsteuer diskutiert. Für die Mehrheit der Parteien ist ein Jahr Wahlperiode.
Wir werden das sehen. Ich danke dir auf jeden Fall für deine Einschätzung, dass du diese Rede begleitet hast. Und jetzt gilt es an uns auch, das zu werten. Und die Regierung muss das alles umsetzen. Vielen Dank. Und wir gehen damit in den zweiten Nachrichtenblog mit der Olga. Neues Kapitel für Griechenland im Energie -Puzzle des östlichen Mittelmeers. Das US -Unternehmen Chevron hat gemeinsam mit Hellenic Energy am Donnerstag ein Angebot für vier Seegrund Stücke südlich von Kreta abgegeben und markiert damit seinen Einstieg in die geopolitische Schachbrettregion. Dort sollen Erdöl - und Erdgas -Erkundungen durchgeführt werden, mit dem Ziel mögliche Vorkommen zu entdecken und zu nutzen. Die griechische Regierung spricht von einer historischen Entwicklung, die Griechenlands Rolle als wichtigen Energieaktör im Mittelmeer stärkt.
Premierminister Mitsotakis bezeichnete die Präsenz von Chevron als klare Anerkennung der griechischen Hoheitsrechte, während Energiminister Papastavrou von einem neuen Kapitel bei der Nutzung des nationalen Energiereichtums sprach. In Griechenland sorgt das neue Migrationsgesetz für Streit. Besonders umstritten ist die Streichung des Rechts auf eine Aufenthaltserlaubnis nach sieben Jahren illegalen Aufenthalts im Land. Menschenrechtsorganisationen sprechen von einem rechtlichen Vakuum und sogar der ND -Abgeordnete Dimitris Kyrgyzis äußerte Bedenken. Unter dem Druck legte das Migrationsministerium inzwischen nach. Anträge, die bereits vor der Verabschiedung eingereicht wurden, sollen noch nach dem alten Rahmen behandelt werden. Für die Opposition bleibt das Gesetz dennoch unausführbar und ineffektiv.
Und das war der zweite Teil der Nachrichten. Und damit sind wir am Ende unserer Folge von Jassas Adenauer, dem Podcast für Griechenland und die Region. Ich bedanke mich für das Zuhören, freue mich, wenn ihr unseren Podcast abonniert und uns mit einer Bewertung unterstützt. Habt ihr Hinweise, Anregungen oder auch Themenwünsche, schreibt bitte gerne an yiasasadenauer@kas.de. Jassas mit einem S. E -Mails findet ihr auch in den Show Notes. Ein großes Dankeschön geht an die Redaktion, Vassilis Karydas -Yfantis, die Produktion Studio Schumann Leipzig sowie unsere Nachrichtensprecherin Olga Tsotsokou. Bis zum nächsten Mal, in zwei Wochen, euer Marian Wendt
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